Fußball-Bundesliga: Werder schockt Hoffenheim - 4:3 nach 0:3

    TSG immer tiefer in der Krise:Werder schockt Hoffenheim - 4:3 nach 0:3

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    Selbst eine frühe 3:0-Führung hat die TSG Hoffenheim nicht vor der nächsten Niederlage bewahrt: Das Bundesliga-Heimspiel gegen Werder Bremen ging noch mit 3:4 verloren.

    Spieler vom SV Werder Bremen jubeln nach dem Schlusspfiff.
    Werder hat sich dank einer grandiosen Aufholjagd den Sieg in Hoffenheim gesichert. Die Bremer lagen 0:3 zurück, ehe sie - dank Dreierpacker Jens Stage - das Spiel noch drehten.30.09.2024 | 8:45 min
    Nach einem vogelwilden Spiel gegen Werder Bremen hat sich die Lage bei der TSG 1899 Hoffenheim und Trainer Pellegrino Matarazzo weiter verschärft. Die kriselnden Kraichgauer verspielten zum Abschluss des fünften Bundesliga-Spieltages auch bedingt durch einen Platzverweis für Stanley Nsoki in der 18. Minute eine frühe 3:0-Führung. Die Gäste gewannen am Ende vor allem dank Dreifachtorschütze Jens Stage mit 4:3 (3:3).

    Hoffenheimer Blitzstart dank Bülter

    In der Jubiläumspartie zum 125-jährigen Bestehen verpasste die TSG mit der vierten Liga-Niederlage in Serie einen Befreiungsschlag. In der Tabelle rutschte der Klub auf den Relegationsplatz 16 ab. Vor dem ersten Europa-League-Heimspiel am Donnerstag gegen Dynamo Kiew schwächelten die Hoffenheimer vor allem in der Defensive.
    Bis zum Platzverweis für Nsoki wegen einer Notbremse hatte das Matarazzo-Team vor 26.018 Zuschauern in Sinsheim durch Tore von Marius Bülter (5. und 8. Minute) und Adam Hlozek (12.) mit 3:0 vorn gelegen. Julián Malatini (21.) und Stage (26. und 39.) brachten Werder noch vor der Pause wieder auf Augenhöhe. Stage (49.) sorgte gleich nach dem Wechsel für die Führung der Bremer.

    Kein schönes Jubiläum für 1899

    Die Fan-Szene Hoffenheim, die schon länger mit der Klubführung im Clinch liegt unter anderem wegen der Trennung vom langjährigen Manager Alexander Rosen, hatte sich kurz vor Spielbeginn den Feierlichkeiten teilweise verweigert. In einer Stellungnahme kündigte sie an, dass sie die Mannschaft - getreu des Gründungsjahres - erst nach 18 Minuten und 99 Sekunden unterstützen werde. Das Jubiläum sei "von der Vereinsführung ruiniert worden".  Der erkrankte Torjäger Andrej Kramaric fehlte bei den Hoffenheimern erneut.
    Bayerns Michael Olise passt gegen Werders Felix Agu und Senne Lynen in die Mitte zum 0:2.
    Gegen den Münchner Angriffswirbel ist auch Werder machtlos: Der Bundesliga-Tabellenführer aus München setzt sich in Bremen unangefochten mit 5:0 (2:0) durch.23.09.2024 | 9:03 min
    Werder wollte es eine Woche nach dem 0:5 gegen den FC Bayern dieses Mal besser machen - und wurde gleich komplett überrollt. Einen Konter spielten Mergim Berisah und Bülter bestens zu Ende, Letzterer hob den Ball über Torwart Michael Zetterer zum 1:0. 

    Stage mit dem Dreierpack

    Drei Minuten später tanzte Bülter Anthony Jung aus und traf aus spitzem Winkel zum 2:0. Kurz darauf ließ Zetterer den Ball bei einer Bülter-Flanke abprallen - dieses Mal war Hlozek zur Stelle. Es war der erste Liga-Treffer des Rekordeinkaufs und Ex-Leverkuseners (18 Millionen Euro Ablöse).

    Wenn wir nach zwölf Minuten 3:0 führen, ist es mir unerklärlich, auch wenn wir eine Rote Karte kassieren, dass wir noch verlieren.

    Marius Bülter

    Dass die Gastgeber nicht übermütig wurden, dafür sorgte Nsoki mit einer Notbremse gegen Felix Agu. Der Abwehrspieler sah glatt Rot - und brachte sein Team total aus dem Tritt. Denn nur wenige Minuten später stocherte Malatini das Leder über die Linie, als die Hoffenheimer Hintermannschaft reichlich unsortiert wirkte. 
    Tim Drexler von TSG Hoffenheim kämpft gegen Union Berlins Benedict Hollerbach um den Ball.
    Union Berlin bleibt auch nach dem vierten Bundesliga-Spieltag unbesiegt: Gegen die weiter schwächelnde TSG Hoffenheim feierten die Köpenicker einen 2:1 (2:0)-Heimsieg.23.09.2024 | 7:58 min
    Beim Ausgleichstreffer erneut durch Stage hatte Alexander Prass den Ball verloren - und dieses Mal zeigten die Bremer den Hoffenheimern, wie man erfolgreich kontert. Stage war kurz nach dem Wechsel wieder per Kopf erfolgreich. Den konsternierten Hoffenheimern fiel danach nicht mehr viel ein, in der 81. Minute rettete Malatini aber nach einem Schuss von Jacob Bruun Larsen auf der Linie. 
    Quelle: dpa, SID

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