Bundesliga: BVB dreht Spiel, Leverkusen marschiert

Borussia Dortmund hat im Kampf um die Champions-League-Plätze einen wichtigen Sieg geholt. Vier Tage nach dem umjubelten Einzug ins Viertelfinale der Königsklasse gewann der BVB zum Abschluss des 26. Spieltags in der Fußball-Bundesliga zu Hause gegen Eintracht Frankfurt mit 3:1 (1:1).

Damit verteidigte das Team von Trainer Edin Terzic den vierten Tabellenplatz erfolgreich mit einem Punkt Vorsprung vor RB Leipzig.

Mario Götze hatte die Frankfurter im Duell mit seinem Ex-Klub in der 13. Minute in Führung gebracht. Karim Adeyemi (33.) und Mats Hummels (81.) drehten mit ihren Treffern noch die Partie. Emre Can, dessen Rote Karte wegen groben Foulspiels nach Videobeweis in Gelb umgewandelt wurde (87.), stellte mit einem verwandelten Foulelfmeter in der Nachspielzeit den Endstand her (90.+3).

Dortmund musste ohne den angeschlagenen Stammkeeper Gregor Kobel und den gesperrten Taktgeber Marcel Sabitzer auskommen und erwischte einen Fehlstart. Omar Marmoush scheiterte nach einem Fehler von Nico Schlotterbeck aus kurzer Distanz an Kobel-Ersatz Alexander Meyer, brachte damit aber den ehemaligen Dortmunder Götze in Position.

Der Weltmeister von 2014 traf mit einem platzierten Schuss von der Strafraumgrenze ins Netz. Erst dieser frühe Rückstand veranlasste den BVB zu mehr Tempo. Bei einer Doppelchance von Marco Reus (17.) und Niclas Füllkrug (18.), dessen Kopfball Willian Pacho auf der Linie klärte, war der Ausgleich nahe. 

Der hohe Ballbesitz-Anteil von fast 70 Prozent und das nun ansehnliche Kombinationsspiel der Borussia machten sich wenig später dann doch bezahlt. Nach einem Solo auf der rechten Außenbahn bediente der schnelle Donyell Malen den freien Adeyemi, der den Ball aus kurzer Distanz zum verdienten Ausgleich über die Linie drückte.  

Nach Wiederanpfiff befreiten sich die Gäste zunächst vom Druck der Dortmunder. So zwang Marmoush BVB-Keeper Meyer in der 68. Minuten mit einem Schuss aus zehn Metern zu einer Glanztat.

Der BVB erspielte sich bis auf einen abgeblockten Schuss von Julian Brandt (72.) lange Zeit keine klare Torchance. Doch ein Kopfball ins Glück von Hummels nach Freistoß von Brandt bewahrte den BVB vor einem Rückschlag. Can beseitige dann mit einem verwandelten Foulelfmeter in der Nachspielzeit die letzten Zweifel am Sieg.

Zuvor machte Bayer Leverkusen im ersten Sonntagsspiel den nächsten Schritt zum Titelgewinn. Unbeeindruckt von den Verfolgungsversuchen des FC Bayern gewann der Spitzenreiter mit 3:2 (2:1) beim SC Freiburg und verteidigte seinen satten Vorsprung von zehn Punkten auf die Münchner.

Florian Wirtz nach 87 Sekunden, Adam Hlozek (40.) und Patrik Schick (53.) trafen für die Leverkusener, die durch den Dreier im Breisgau weitere Rekorde gebrochen haben. Neben dem 38. Pflichtspiel in Folge ohne Niederlage hat Bayer durch den sechsten Auswärtserfolg nacheinander und den 22. Saisonsieg weitere Klub-Bestmarken aufgestellt.

Die Tore von Ritsu Doan (10.) und Yannik Keitel (79.) waren zu wenig für den SC. Nach wie vor winkt der Werkself sogar das Triple. Im DFB-Pokal steht Bayer im Halbfinale, in der Europa League im Viertelfinale.