Darts-EM 2024: Das Wichtigste zum Turnier in Dortmund

    FAQ

    Highlight in Dortmund:Das sollten Sie zur Darts-EM wissen

    von Patrick Brandenburg
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    Fast alle Stars sind an Bord, darunter auch drei Deutsche: die wichtigsten Infos rund um die Darts-Europameisterschaft vom 24. bis 27. Oktober in Dortmund.

    Will seinen fünften EM-Titel: Superstar Michael van Gerwen
    Will seinen fünften EM-Titel: Superstar Michael van Gerwen
    Quelle: Robert Hegedus/MTI via AP

    Keine zwei Monate mehr, dann steigt wieder das größte Highlight der Darts-Welt: die PDC-WM im Alexandra Palace in London. Die kurze Wartezeit können sich die deutschen Pfeile-Fans bestens vertreiben. Denn diese Woche findet die 17. Auflage der Darts-Europameisterschaft in Dortmund statt. Dort können Sie fast alle Darts-Helden bewundern.

    Wann und wo wird gespielt?

    Vom 24. bis zum 27. Oktober in der Westfalenhalle. Donnerstag und Freitag wird nur abends gespielt. Die Partien der ersten Runde werden jeweils ab 19 Uhr ausgetragen.
    Am Wochenende fliegen die Pfeile auch schon nachmittags. Samstag stehen 16 Partien der zweiten Runde an, die erste Hälfte geht von 13 bis 17 Uhr über die Bühne, die zweite Hälfte ab 19 Uhr. Am Finaltag steigt nachmittags das Achtelfinale, am Abend geht es bis zum Endspiel.

    Welche Stars sind dabei?

    So ziemlich alle, das Startfeld hat es in sich. Qualifiziert sind die besten 32 Spieler der European Tour des Darts-Verbandes PDC, darunter Weltmeister Luke Humphries, Wunderkind Luke Littler, Superstar Michael van Gerwen und Publikumsliebling Raymond van Barneveld.

    Wer ist Titelverteidiger?

    Peter Wright. Der Schotte gewann die letzte EM-Ausgabe, ebenfalls in Dortmund. Im Finale setzte sich "Snakebite" gegen den Engländer James Wade mit 11:6 durch.

    Wer ist Rekordhalter?

    Immer noch Phil Taylor, der die ersten vier Europameisterschaften für sich entschied. Die Darts-Legende teilt sich den Rekord aber mit Michael van Gerwen, der ebenfalls vier Mal in Serie gewann.


    Donnerstag, 24. Oktober 1. Runde
    • Gian van Veen gegen Ritchie Edhouse
    • Gerwyn Price gegen Daryl Gurney
    • Ross Smith gegen Luke Woodhouse
    • Stephen Bunting gegen Gary Anderson
    • Ryan Searle gegen Raymond van Barneveld
    • Michael van Gerwen gegen Gabriel Clemens
    • Martin Schindler gegen Dirk van Duijvenbode
    • Dave Chisnall gegen Michael Smith

    Freitag, 25. Oktober 1. Runde
    • Danny Noppert gegen Joe Cullen
    • Chris Dobey gegen Jonny Clayton
    • Rob Cross gegen James Wade
    • Ricardo Pietreczko gegen Damon Heta
    • Peter Wright gegen Jermaine Wattimena
    • Luke Littler gegen Andrew Gilding
    • Luke Humphries gegen Nathan Aspinall
    • Josh Rock gegen Mike De Decker

    Hat schon ein Deutscher die EM gewonnen?

    Nein. Die bislang beste Platzierung gelang Max Hopp. Der "Maximizer" spielte 2018 ein starkes Turnier und stieß bis ins Halbfinale vor.

    Welche Tradition hat die EM?

    Ursprünglich sollte sie den Darts-Sport außerhalb des Vereinigten Königreichs entwickeln. Daher findet sie traditionell auf dem Kontinent statt. Den Anfang machte Frankfurt im Jahr 2008.
    Aus bescheidenen Anfängen im dortigen Südbahnhof, der Stadthalle in Dinslaken oder kleineren Hallen in den Niederlanden und Belgien hat sich die Darts-EM nun zu einem Großevent entwickelt.
    Die Dortmunder Westfalenhalle ist zum vierten Mal in Folge Schauplatz des Turniers und hat sich klammheimlich zum Mini-Mekka der Pfeile-Fans gemausert.

    Wie viele Zuschauer werden erwartet?

    Im vergangenen Jahr stellte die PDC mit über 30.000 Darts-Fans an vier Wettkampftagen einen Rekord außerhalb Großbritanniens auf. Mit dieser Zahl ist auch dieses Jahr zu rechnen. Ticket-Preise variieren von 20 Euro in der ersten Runde bis 74,50 Euro am Finalabend.

    Welche deutschen Spieler treten an?

    Gleich drei. Gabriel Clemens, Martin Schindler und Ricardo Pietreczko.
    Die größte Hürde hat Clemens zu überwinden. Der "German Giant" bekommt es direkt mit dem dreimaligen Weltmeister Van Gerwen zu tun. Auch Pietreczko wird sich wohl strecken müssen. "Pikachu" tritt gegen Damon Heta an, die Nummer elf der Weltrangliste.
    Das heißeste Eisen im Feuer aus deutscher Sicht ist in diesem Jahr vermutlich Schindler. "The Wall" spielt eine bärenstarke Saison: Er hat zwei Turniere gewonnen, einen Neun-Darter geworfen und als erster Deutscher überhaupt die European Tour auf Rang eins beendet. Der Turnier-Mitfavorit startet gegen den Letzten der Setzliste, Dirk van Duijvenbode.

    Darts: Martin Schindler
    Quelle: dpa/Kessler

    Die deutschen Top-Darts-Profis Martin Schindler (Foto) und Gabriel Clemens sind schon in der ersten Runde der EM in Dortmund klar gescheitert. Der auf Platz eins gesetzte 28-jährige Schindler, der in diesem Jahr als erster Deutscher auf großer Bühne einen Neun-Darter meisterte, unterlag in der Westfalenhalle zum Auftakt des Major-Turniers gegen den Niederländer Dirk van Duijvenbode mit 3:6. Die lautstarken Martin-Schindler-Rufe des Publikums blieben ohne Erfolg. 

    Clemens hatte sein Auftakt-Match vor der Partie von Schindler gegen den früheren Weltmeister Michael van Gerwen deutlich verloren. Der Niederländer besiegte den früheren WM-Halbfinalisten mit 6:1. Schindler hatte dieses Jahr als erster deutscher Profi einen seltenen Neun-Darter gemeistert. Dabei brachte er mit der Mindestanzahl von neun Pfeilen 501 Punkte auf 0, dies gilt im Darts als perfektes Spiel.

    Quelle: dpa

    Welche hochkarätigen Auftaktspiele gibt es sonst?

    Extrem vielversprechend klingen die Erstrundenduelle Dave Chisnall gegen Michael Smith, Luke Humphries gegen Nathan Aspinall oder Rob Cross gegen James Wade.
    Hartes Auftaktprogramm: James Wade trifft in der ersten Runde auf Landsmann Rob Cross
    Hartes Auftaktprogramm: James Wade trifft in der ersten Runde auf Landsmann Rob Cross
    Quelle: Ina Fassbender/dpa

    Wie hoch ist das Preisgeld?

    Wie im Vorjahr sind eine halbe Million britische Pfund (gut 600.000 Euro) ausgelobt. Das Startgeld beträgt 6.000 Pfund (rund 7.200 Euro), die Prämien sind nach Runden gestaffelt. Der Sieger streicht 120.000 Pfund ein, das entspricht gut 144.000 Euro.

    Sind nur Europäer dabei?

    Nein. Darts-Turniere sind meist offene Wettbewerbe. So hat sich der Australier Damon Heta per PDC Tour Card für die European Tour qualifiziert und als 19. der insgesamt 13 Turniere auch für die Endrunde in Dortmund. Sein Landsmann Simon Whitlock hat die EM 2012 sogar gewonnen.

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    Quelle: Reuters

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