Fußball-Bundesliga: Breitenreiter muss in Hoffenheim gehen

    Fußball-Bundesliga:Breitenreiter muss bei TSG Hoffenheim gehen

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    Abpfiff für André Breitenreiter: Die TSG 1899 Hoffenheim hat auf die Talfahrt in der Fußball-Bundesliga reagiert und ihren Trainer beurlaubt. Dies ist jetzt offiziell.

    André Breitenreiter
    Muss bei der TSG gehen: André Breitenreiter
    Quelle: dpa

    Die monatelange Talfahrt der TSG Hoffenheim hat Trainer Andre Breitenreiter nun auch offiziell den Job beim Fußball-Bundesligisten gekostet. Am Montag bestätigte der Klub die Trennung, von der mehrere Medien bereits am Sonntag berichtet hatten. Einen Nachfolger benannten die Verantwortlichen noch nicht. Im Gespräch ist Pellegrino Matarazzo.

    Wir haben in Andre einen Trainer verpflichten können, der vom ersten Tag an eine hohe Akzeptanz nicht nur in der Mannschaft hatte, sondern auch beim gesamten Staff, unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auf der Geschäftsstelle sowie allen Fans und Partnern. Wir danken ihm für die angenehme Zusammenarbeit und die vielen positiven Momente, gerade zu Beginn unserer gemeinsamen Zeit.

    TSG-Sportchef Alexander Rosen

    Breitenreiter deutete Aus an

    Die Kraichgauer hatten am Samstag mit 2:5 beim VfL Bochum verloren, sind damit im Abstiegskampf der Bundesliga angekommen und haben als Tabellen-14. nur noch drei Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz.
    "Fakt ist auf jeden Fall: Es muss etwas passieren", hatte Breitenreiter in Bochum selbst gesagt. Und: "Das, was ich heute gesehen habe, kann ich in keinster Weise akzeptieren. Das hat nichts mit Profifußball zu tun." 
    Die TSG hat keines ihrer jüngsten zehn Pflichtspiele gewonnen. Im Achtelfinale des DFB-Pokals war bei Titelverteidiger RB Leipzig Endstation (1:3), in der Liga holten die Hoffenheimer in den zurückliegenden neun Partien lediglich zwei Punkte. Die Entwicklung entspricht nicht den Vorstellungen von Mehrheitseigner Dietmar Hopp, der seinen Verein durchgehend im internationalen Geschäft sehen möchte.
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    Sportchef Rosen vermied da ein klares Bekenntnis zum Trainer, explizite Kritik an ihm übte er aber auch nicht. "Ich sage, es ist ein Thema, alles zu hinterfragen und zu diskutieren", sagte der Manager auf die Frage, ob eine Trennung von Breitenreiter ein Thema sei. Die zehn Spiele ohne Sieg "geben uns allen keine Argumente. Ich sage bewusst: uns allen".

    Breitenreiter Erfolgstrainer in Zürich

    Breitenreiter war im vergangenen Sommer als Meistertrainer des FC Zürich und Nachfolger von Sebastian Hoeneß gekommen, der nach einer ähnlichen Negativserie hatte gehen müssen. Auch deshalb hatte Rosen am Samstag zur Trainer-Diskussion gesagt: "Es ist zu einfach, nur den einen zu nehmen. Vielleicht müssen wir hier mal größere Fragen stellen."

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    Breitenreiter stand mit seinem Team zwischenzeitlich auf dem vierten Tabellenplatz; das ursprüngliche Ziel Europa-League-Teilnahme haben die Hoffenheimer aber längst aus den Augen verloren.

    Hoffenheim eine Wohlfühloase?

    Der TSG wird gerne vorgeworfen, dass sie für die Fußballprofis eine Art Wohlfühloase sei. Der selbst ernannte Ausbildungsverein, der kürzlich den französischen Stürmer Georginio Rutter für bis 40 Millionen Euro an Leeds United verkauft hat, gilt für viele als Sprungbrett. Oder für langjährige Spieler, die nicht mehr zu einem ganz großen Klub gehen werden, als sichere Karrierestation. 
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    Bayer Leverkusen

    Xabi Alonso (geb. 25.11.1981 in Tolosa). Er gehörte in seiner aktiven Zeit bei Real, Liverpool und Bayern zu den besten Mittelfeldspielern. 2010 wurde er mit Spanien Weltmeister.

    Quelle: Imago


    Quelle: dpa/sid

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