Dennis Schröder: NBA-Transfersystem ist "moderne Sklaverei"
DBB-Kapitän Dennis Schröder:NBA-Transfersystem "ist moderne Sklaverei"
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Basketballer Dennis Schröder hat das NBA-Transfersystem als "moderne Sklaverei" bezeichnet. Es müsse sich etwas ändern, sagte der DBB-Kapitän nach dem Mega-Trade von Luca Doncic.
Dennis Schröder soll laut mehreren US-Medien nun auch Teil eines NBA-Deals sein - und die Golden State Warriors nach kurzer Zeit wieder verlassen.
Quelle: dpa
Basketball-Weltmeister Dennis Schröder hat nach dem Mega-Trade von Top-Spieler Luka Doncic deutliche Kritik am Transfersystem der NBA geübt. "Am Ende des Tages ist es wie moderne Sklaverei. Jeder kann entscheiden, wohin du gehst, auch wenn du einen Vertrag hast", sagte Schröder dem Sender NBC.
Natürlich verdienen wir eine Menge Geld und können unsere Familien ernähren, aber wenn sie sagen: 'Du kommst morgen nicht zur Arbeit, du gehst woanders hin', dann können sie das entscheiden.
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Dennis Schröder, DBB-Kapitän
Daran müsse sich etwas ändern, forderte Schröder. Kurz nach seinen Aussagen traf es den NBA-Spieler dann nach übereinstimmenden Medienberichten prompt auch selbst: Nach nur sechs Wochen bei den Golden State Warriors in San Francisco wird der Spielmacher an die Utah Jazz weitergereicht.
Medienberichte: Schröder Teil eines großen NBA-Tauschdeals
Für Schröder wird es die neunte Station in der NBA, der 31-Jährige war zuvor bereits in Atlanta, Oklahoma, Los Angeles, Boston, Houston, Toronto und New York. Von dort aus ging es erst im Dezember an die Westküste. Innerhalb eines Jahres läuft Schröder nun bereits für die dritte Franchise auf.
In der NBA sorgt ein Tausch-Deal zwischen Los Angeles und Dallas für Furore. Luka Doncic wechselt zu den Lakers und Anthony Davis zu den Mavericks.
Laut ESPN ist er Teil eines Deals mit mehreren Teams. Die Warriors setzen in Zukunft auf den sechsmaligen Allstar Jimmy Butler (Miami Heat), dafür geben sie unter anderem Andrew Wiggins, Kyle Anderson und Schröder ab. Der läuft nun für Utah auf, das zweitschlechteste Team der Western Conference. Statt Play-off-Träumen in San Francisco wird es für Schröder wohl ein harter Winter in Salt Lake City.
DBB-Kapitän: Dinge "verrückter" geworden
Bei allen Problemen fügte der Point Guard der Golden State Warriors mit Blick auf das privilegierte Leben eines Basketballprofis aber auch an: "Ich bin immer noch dankbar, dass wir hier sind und dass wir das jeden einzelnen Tag leben können. Ich denke, jeder, der hier ist, ist gesegnet."
Nach dem WM-Triumph beginnt für die Brüder der NBA-Alltag. Überraschend erreichen sie dort die Playoffs. Im Winter besuchen sie ihre alte Universität – wo sie zu Weltstars wurden.09.12.2024 | 47:36 min
Die Wechselbestimmungen der Elite-Liga, wonach Spieler ohne ihr Einverständnis von einer Franchise zur anderen transferiert werden können, waren jüngst auch international in den Blickpunkt geraten: Luka Doncic war am vergangenen Wochenende völlig überraschend von den Dallas Mavericks zu den Los Angeles Lakers getradet worden.
In seiner Wahrnehmung seien die Dinge nun, "verrückter als vorher, denn wenn man so jemanden tradet, ist niemand sicher", sagte Schröder zum Doncic-Wechsel.
Schröder schon fünfmal in NBA getradet
Der Braunschweiger selbst ist in seiner seit 2013 laufenden NBA-Karriere schon mehrfach getradet worden.
Die Trading-Problematik könne, so Schröder, nur durch Änderungen des Tarifvertrags (Collective Bargaining Agreement, kurz CBA) zwischen der Liga und der Spielergewerkschaft gelöst werden.
Quelle: Reuters
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