Sportstars in den USA: So läuft es für die deutschen Sportler

Immer mehr deutsche Sportler haben ihren Platz in die absoluten Topligen in den USA gefunden, sei es im Football, Eishockey oder Basketball. Während einige von ihnen mit herausragenden Leistungen auf sich aufmerksam machen und ihre Karrieren auf das nächste Level heben, kämpfen andere mit Verletzungen oder Herausforderungen.

Der deutsche Football-Star Amon-Ra St. Brown hat mit den Detroit Lions erstmals in der Teamgeschichte den Spitzenplatz in der NFC-Conference North der National Football League (NFL) erobert und startet als aussichtsreicher Titelkandidat in die Playoffs. Zum Abschluss der Hauptrunde besiegte die Franchise aus der Autostadt die Minnesota Vikings souverän und verteidigte erneut, wie schon 2023, den Titel.

Der Ausnahme-Receiver überzeugte mit einer starken Leistung: Mit 77 Yards war er der beste Passempfänger seines Teams. Der 25-Jährige schrieb zudem NFL-Geschichte, indem er als erst dritter Spieler in zwei aufeinanderfolgenden Saisons mehr als 115 Pässe fing und über zehn Touchdowns erzielte.

Auch die Washington Commanders mit dem deutschen Rookie Brandon Coleman haben die Playoffs erreicht. Nach einem Sieg gegen die Dallas Cowboys sicherten sie sich den sechsten Platz. Es ist ihre erste Playoff-Teilnahme seit 2020.

Die Wagner-Brüder, Aushängeschilder des deutschen Basketballs, sind verletzt: Moritz riss das Kreuzband, Franz fällt ebenfalls aus.

Doch ein anderer Deutscher glänzt in der NBA bei den Orlando Magic: Rookie Tristan da Silva. Der Münchner führte sein Team mit 25 Punkten, einem Karrierebestwert, zum Sieg gegen die Toronto Raptors. Trotz der Ausfälle stehen die Magic mit 21:15 auf Rang vier der Eastern Conference.

Dennis Schröder musste dagegen nach dem leichten Aufwärtstrend eine herbe Enttäuschung einstecken. Der Kapitän der deutschen Nationalmannschaft verlor mit den Golden State Warriors gegen die Sacramento Kings. Es war die sechste Niederlage im zehnten Spiel seit Schröders Wechsel nach San Francisco. Golden State liegt mit 18 Siegen im Westen auf Platz neun. Die Playoffs liegen in weiter Ferne.

Weltmeister Daniel Theis gewann zwar mit den New Orleans Pelicans das zweite Spiel in Folge, bleibt aber mit seinem Team Schlusslicht der Western Conference. Der Center erzielte in 15 Minuten fünf Punkte und griff sich sieben Rebounds - Hoffnung auf die Playoffs kann er sich dennoch keine machen.

Die Oklahoma City Thunder mit Isaiah Hartenstein bleiben unangefochten: Im Topspiel gegen die New York Knicks feierten sie ihren 14. Sieg in Folge und festigten mit einer 29:5-Bilanz die Spitze der Western Conference. Hartenstein glänzte mit 14 Rebounds und ist eine Schlüsselfigur des Erfolgs. Die Thunder egalisierten damit ihre längste Siegesserie aus der Saison 1995/96.

Leon Draisaitl führte die Edmonton Oilers zum dritten Sieg in Folge. Es war Draisaitls 14. Spiel in Folge mit mindestens einem Punkt - ein Kunststück, das er nur einmal zuvor (2018/19) erreichte. Mit 29 Toren führt er die NHL-Torjägerliste an. Die Oilers stehen mit 51 Punkten (24-12-3) auf dem dritten Platz der Pacific Division, sechs Zähler hinter den Vegas Golden Knights.

Draisaitl spielt seit 2014 in der NHL, in der vergangenen Saison stand er näher am Gewinn des Stanley Cups als jemals zuvor: Mit den Oilers zog der deutsche Eishockeyspieler in die Finalserie ein.