Wer schon einmal den falschen Sprit getankt hat, der weiß sicherlich, mit wie viel Aufwand dies verbunden ist. Für diesen Fall sind folgende Tipps hilfreich, um Zeit, Geld und Nerven zu sparen.05.06.2023 | 4:20 min
Ein falscher Griff und schon hat man den Salat. Jeden Tag wird in Deutschland ein gutes Dutzend Mal ein Auto mit falschem Sprit betankt. Ein einfacher Fehler, der zu großen Schäden führen kann.
Diesel ist auch ein Schmierstoff - anders als Benzin
Besonders kritisch ist, wenn man Benzin in ein Dieselauto tankt. Das Problem dabei:
Diesel ist nicht nur ein Kraft-, sondern auch ein Schmierstoff. Er schmiert die Einspritzpumpe. Herkömmliches Benzin kann das nicht.
Ohne Schmierstoff bilden sich durch die Reibung Eisenspäne, welche Einspritzpumpe und Motor beschädigen können. Dabei kann es zu einem Sachschaden von mehreren Tausend Euro kommen. Bereits kleine Mengen ab 0,5 Liter können verheerend sein. Man sollte also nicht einfach den richtigen Sprit nachfüllen.
ADAC empfiehlt Reinigung des Tanks
Aus diesem Grund empfiehlt der ADAC bei einer Falschbetankung, das Auto abschleppen zu lassen. Denn schon bei einer Zündung des Motors können erste Schäden entstehen. In der Werkstatt sollte dann der Tank ausgepumpt und gereinigt werden. Die Entsorgung der Tankfüllung kostet in der Regel zwischen 250 und 300 Euro.
Eine Falschbetankung eines Benziners mit Diesel ist indes kaum möglich. Das liegt daran, dass die Diesel-Zapfpistole nicht ins Tankloch eines Benziners passt.
Schäden beim Benziner meistens nicht dramatisch
Sollte dennoch über einen Kanister Diesel in den Benziner gelangt sein, gilt das gleiche wie beim Diesel, auch wenn hier die Schäden meistens nicht so dramatisch sind.
Egal wie falsch betankt wurde, gilt also: Nicht den Wagen starten, sondern den Wagen abschleppen und in der Werkstatt auspumpen lassen.