Forderungen gegen Scheuer?:Pkw-Maut: Wissing schaltet Gutachter ein
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Verkehrsminister Wissing will prüfen lassen, ob sein Vorgänger Scheuer wegen des Maut-Desasters belangt werden kann. Dazu soll ein externes Gutachten erstellt werden.
Bundesverkehrsminister Volker Wissing will mögliche Schadenersatzforderungen gegen seinen Vorgänger Andreas Scheuer (CSU) wegen der geplatzten Pkw-Maut gründlich klären lassen. "Wir lassen ein externes Gutachten erstellen, um Rechtsfragen zu klären", sagte der FDP-Politiker der Deutschen Presse-Agentur.
Minister: Vermögensinteressen der Bundesrepublik wahren
Wissing sagte: "Ich habe als Minister auch die Vermögensinteressen der Bundesrepublik Deutschland zu wahren. Und wenn es die Möglichkeit geben sollte, jemanden in Regress zu nehmen, dann wäre es meine Aufgabe, dafür zu sorgen, dass diese Regressforderungen durchgesetzt werden und nicht einfach die Akten in den Keller gelegt werden."
Trotz aller Warnungen hat Andreas Scheuer als Verkehrsminister die Maut-Verträge unterschrieben. Das Projekt scheiterte. Wer haftet jetzt für die 243 Millonen Euro Schulden?25.07.2023 | 8:12 min
Der Bund muss als Folge der geplatzten Pkw-Maut 243 Millionen Euro Schadenersatz an die einst vorgesehenen Betreiber zahlen. Das hatte eine Verständigung nach einem Schiedsverfahren ergeben.
Die Pkw-Maut - ein Prestigeprojekt der CSU in der damaligen Bundesregierung - war 2019 vom Europäischen Gerichtshof (EuGH) als rechtswidrig gestoppt worden. Damals war Scheuer Verkehrsminister. Das Ministerium hatte bereits grundsätzlich angekündigt, mögliche Regressforderungen gegen Scheuer zu prüfen.
Quelle: dpa
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