Von heute an können Studierende eine Energiepauschale beantragen.
Quelle: dpa
Von diesem Mittwoch an sollen mehr als drei Millionen Studenten und Fachschüler eine Energiepreispauschale von 200 Euro beantragen können. Möglich sein soll das auf der von Bund und Ländern extra dafür eingerichteten Antragsplattform "
Einmalzahlung200.de".
Das Geld ist zur Entlastung für die stark gestiegenen
Energiepreise gedacht.
Wer kann die 200 Euro beantragen?
- Anspruch haben etwa 3,5 Millionen Studentinnen, Studenten und Fachschüler, die zum Stichtag 1. Dezember 2022 eingeschrieben waren.
- Voraussetzung ist ein Wohnsitz oder "gewöhnlicher Aufenthalt" in Deutschland.
Das muss man bei der Antragsstellung beachten:
Antragsteller benötigen ein BundID-Konto, um sich bei der Beantragung eindeutig zu identifizieren. Diese Konto kann auf der Plattform eingerichtet werden.
Dafür ist nicht zwingend die Online-Funktion des Personalausweises oder ein "Elster-Zertifikat", wie es für die Online-Steuererklärung genutzt wird, nötig - es reicht, ein einfaches BundID-Konto mit Nutzername und Passwort anzulegen.
Nach Angaben des Bundesinnenministeriums vom Montag hatten sich bis zum Wochenbeginn gut 700.000 Menschen eine solche ID zugelegt. Unklar ist aber, wie viele davon Studierende oder Fachschüler sind, die sich nur wegen der Energiepreispauschale angemeldet haben.
Das Konto kann jeder Bürger nutzen auch für andere Verwaltungsdienstleistungen.
Antragsplattform ist bereits getestet worden
Die Energiepreispauschale soll weder besteuert noch bei etwaigen Sozialleistungen angerechnet werden. Die Sonderzahlung hatte die
Ampel-Koalition schon Anfang September im vergangenen Jahr vereinbart.
Die Antragsplattform war in den vergangenen Wochen in einem Pilotversuch mit mehreren Hochschulen getestet worden - nach Angaben von Bundesbildungsministerin
Bettina Stark-Watzinger erfolgreich.
Am 15. März startet die Antragestellung
Die Beantragung soll nach Angaben des Digitalministeriums Sachsen-Anhalt, das federführend beim Aufbau der Plattform war, in der Testphase im Schnitt drei Minuten gedauert haben.
Quelle: dpa