Mannheim: Auto fährt in Menschenmenge - mindestens zwei Tote
Großeinsatz in Mannheim:Auto fährt in Menschenmenge - mindestens zwei Tote
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In der Mannheimer Innenstadt ist ein Mann mit einem Auto in eine Menschenmenge gefahren. Mindestens zwei Menschen starben. Die Polizei nennt am Abend Details zum Täter.
In Mannheim rast ein Autofahrer wohl mit Absicht in eine Menschengruppe. Zwei Menschen sterben. Ermittler gehen nicht von einer politisch motivierten Tat aus.03.03.2025 | 2:06 min
In der Mannheimer Innenstadt ist am Vormittag ein Auto in eine Personengruppe gefahren
Mindestens zwei Menschen wurden getötet, vier Personen schwer verletzt, sechs weitere leicht verletzt
Die Polizei hat einen Tatverdächtigen festgenommen, es soll sich um einen 40-jährigen Deutschen handeln
Hinweise können unter 0800/503503555 oder auf einem Online-Portal der Polizei abgegeben werden
Derzeit geht die Polizei nicht von einem politischen Hintergrund aus
In der Mannheimer Innenstadt ist am Montagvormittag ein Auto in eine Menschenmenge gefahren. Dabei wurden mindestens zwei Menschen getötet, wie Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl (CDU) mitteilt.
Nach Angaben der Polizei sind vier Menschen schwer verletzt worden. Sechs weitere Personen erlitten leichte Verletzungen. Im Rahmen der sofort eingeleiteten Fahndungsmaßnahmen wurde ein Tatverdächtiger festgenommen. Bei dem Mann handelt es sich um einen 40-jährigen Deutschen aus Rheinland-Pfalz so Innenminister Strobl.
Alle aktuellen Entwicklungen finden Sie auch im Liveblog:
In der Mannheimer Innenstadt ist ein Auto in eine Menschenmenge gefahren. Zwei Menschen wurden laut Behörden getötet, ein Tatverdächtiger festgenommen. Die aktuelle Lage.
Ermittler: Täter vorbestraft, wohl kein politischer Hintergrund
Der Mann wohnt laut Informationen des SWR in Ludwigshafen, er sei bereits psychisch auffällig gewesen. Es gebe ein paar Vorstrafen, die lange zurücklägen, sagte der zuständige Staatsanwalt Romeo Schüssler. Deutschen Sicherheitsbehörden war der Mann bislang nicht im Zusammenhang mit Extremismus oder Terrorismus aufgefallen.
Während seiner Festnahme hatte sich der Tatverdächtige mit einer Schreckschusspistole in den Mund geschossen. Das bestätigte der Präsident des Landeskriminalamtes, Andreas Stenger, bei einer Pressekonferenz am Abend. Der Gesundheitszustand des Mannes sei derzeit aber stabil.
Nach derzeitigem Kenntnisstand handele es sich um einen Einzeltäter, so die Polizei. Derzeit werde nicht von einem politischen Hintergrund ausgegangen, heißt es von der Polizei. Die Motivation könne eher in der Person des Täters begründet sein, sagte Innenminister Strobl in einem Statement am Abend.
Es wird dauern, bis die Mannheimer die Tat verarbeitet haben, sagt ZDF-Reporter Sven Class über die Stimmung am Abend in der Stadt.03.03.2025 | 1:09 min
Bürger sollten Mannheimer Innenstadt meiden
Die Polizei hatte die Bürgerinnen und Bürger zuvor aufgerufen, wegen eines großen Polizeieinsatzes die Innenstadt zu meiden. Diese solle "großräumig" umfahren werden, schrieben die Beamten am Montag im Onlinedienst X. Der Vorfall ereignete sich nach Polizeiangaben am zentralen Paradeplatz. Die Polizei meldete zunächst im Warndienst Katwarn eine "lebensbedrohliche Einsatzlage". Die Gefahrenmeldung wurde am Nachmittag wieder aufgehoben.
Die Polizei bat darum, keine Videos vom Tathergang oder dem Einsatz zu teilen. Stattdessen sollen Hinweise der Polizei mitgeteilt werden:
Die Polizei hat ein Hinweistelefon für Bürgerinnen und Bürger eingerichtet. Die Telefonnummer lautet 0800/503503555. Außerdem können Bilder und Videos auf einem Online-Hinweisportalder Polizei Baden-Württemberg hochgeladen werden.
Beim Tatort nahe des Paradeplatzes handelt es sich um eine beliebte Einkaufsmeile.
Quelle: ZDF
Das Universitätsklinikum Mannheim setzte nach eigenen Angaben einen Katastrophen- und Einsatzplan um. Acht Traumateams standen demnach zur Versorgung von Erwachsenen und Kindern bereit. Verschiebbare Operationen seien vom OP-Plan genommen worden, um zusätzliche Operationskapazitäten zu schaffen. Auch auf der Intensivstation des Klinikums seien zusätzliche Kapazitäten geschaffen worden.
In Mannheim ist ein Auto in eine Menschenmenge gefahren. Zwei Menschen starben, mehrere wurden verletzt. ZDF-Reporter Sven Class fasst den aktuellen Stand der Lage zusammen.03.03.2025 | 1:15 min
Faeser bricht Teilnahme an Rosenmontagszug ab
Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) brach wegen der Ereignisse ihre Teilnahme am Rosenmontagszug in Köln vorzeitig ab. Am Abend sprach sie am Tatort in Mannheim den Angehörigen der Opfer und den Verletzten ihre Anteilnahme aus.
Was für eine furchtbare Gewalttat hier in Mannheim. Erneut Mannheim.
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Nancy Faeser, Bundesinnenministerin
Faeser zeigte sich erschüttert von der Brutalität der Tat "am hellichten Tag". Sie halte es für wichtig, die Ergebnisse der Ermittler abzuwarten, anstatt zu spekulieren. Sie lobte die Polizei und die Einsatzkräfte in Mannheim für den schnellen Einsatz am Tatort.
Nachdem ein Auto in Mannheim in eine Menschenmenge gefahren ist, sind die Tatmotive noch nicht klar. Innenministerin Nancy Faeser spricht von "Horror am hellichten Tag".03.03.2025 | 14:51 min
Kretschmann: Tun, "was der Staat tun kann"
"Meine Anteilnahme gilt besonders auch der Bürgerschaft von Mannheim, die schon wieder so ein schreckliches Ereignis verkraften muss", ergänzte Baden Würrtembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne).
Kretschmann versicherte, dass man alles tue, "was der Staat tun kann", um seine Bürger zu schützen. Diese Tat in Mannheim allerdings zeige nach derzeitigem Kenntnisstand, dass man leider keinen "hundertprozentigen Schutz" gewährleisten könne. "Manchmal ist es einfach nur tragisch und schlimm."
Mannheim: Der mutmaßliche Fahrer wurde festgenommen.03.03.2025 | 1:40 min
Steinmeier, Scholz und Merz äußern Mitgefühl
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier drückte den Angehörigen der Opfer von Mannheim sein tiefes Mitgefühl aus. "Es ist furchtbar, was sie durchmachen müssen", erklärte Steinmeier auf Instagram. "Den Verletzten wünsche ich rasche Genesung." Der Bundespräsident dankte Polizei und Rettungsdiensten.
Instagram-Post des Bundespräsidenten
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"Erneut trauern wir mit Mannheim", schrieb Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) auf X. Mit einer solchen "sinnlosen Gewalttat" könne man sich "nicht abfinden", so Scholz weiter. Ähnlich äußerte sich Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz: "Wir müssen alles tun, um solche Taten zu verhindern." Deutschland müsse wieder ein sicheres Land werden.
Anteilnahme kommt auch aus dem Ausland. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron versicherte auf X den Beistand seines Landes: "An alle Menschen in Mannheim, insbesondere an die Angehörigen der Opfer dieser Gewalttat, an das deutsche Volk. Frankreich steht an Ihrer Seite", so Macron.
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