Kritik an Bürgergeld-Erhöhung:Spahn: "Wer arbeiten kann, sollte arbeiten"
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Für Jens Spahn setzt die geplante Bürgergeld-Erhöhung ein "falsches Signal" an Erwerbstätige. Er fordert zudem Sanktionen für arbeitsunwillige Erwerbslose.
Jens Spahn sieht in der Bürgergeld-Erhöhung ein "falsches Signal". (Archivfoto)
Quelle: dpa
Der stellvertretende CDU/CSU-Fraktionsvorsitzende Jens Spahn kritisiert die geplante Bürgergeld-Erhöhung als falsches Signal. "Wer arbeitet, muss mehr haben als der, der nicht arbeitet", sagte Spahn der "Bild"-Zeitung.
Nach heutiger Rechtslage erhalte eine vierköpfige Familie im Schnitt 2.311 Euro an Bürgergeld. Damit habe sie faktisch so viel zur Verfügung wie eine Durchschnittsverdiener-Familie in Deutschland, sagte der CDU-Politiker.
Spahn fordert "finanzielle Konsequenzen" für Arbeitsverweigerer
Zugleich forderte Spahn mehr Sanktionen für arbeitsunwillige Erwerbslose. "Wenn erwerbsfähige Bürgergeld-Bezieher wiederholt angebotene Arbeit oder Qualifizierung ablehnen, braucht es spürbarer als heute finanzielle Konsequenzen", erklärte der frühere Bundesgesundheitsminister.
Wer arbeiten kann, sollte arbeiten.
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Jens Spahn, CDU/CSU-Franktionsvorsitzender
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Für Jugendliche von 14 bis 17 Jahren soll der Regelsatz von 420 auf 471 Euro im Monat steigen. Sechs- bis 13-jährige Kinder bekommen statt 348 Euro künftig 390 Euro. Kleinkinder bis fünf Jahre erhalten 357 Euro statt derzeit 318 Euro.
Das Bürgergeld hat zum Jahresanfang die Hartz IV-Leistungen abgelöst. Die Regelsätze müssen an die Lohn- und Preissteigerungen angepasst werden. Sozialverbände kritisierten die Erhöhung als zu niedrig. Aktuell beziehen mehr als fünf Millionen Menschen in Deutschland Bürgergeld.
Die zweite Stufe der Bürgergeld-Reform ist seit Juli in Kraft. Ein Überblick:
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