Offenbar deutlich weniger illegale Einreisen in die EU

    Flüchtlinge in der EU:Offenbar deutlich weniger illegale Einreisen

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    Die illegale Einwanderung in die EU ist laut einem Medienbericht um fast ein Drittel zurückgegangen. Grund könnte unter anderem die restriktive Asylpolitik Italiens sein.

    Migranten gehen im Hafen von Neapel von Bord des Rettungsschiffs Emergency Life Support.
    In Italien kommen in diesem Jahr weniger Flüchtlinge mit dem Boot an. Das könnte einer der Gründe für den Rückgang illegaler Migration sein.
    Quelle: Imago

    Fast 92.000 illegale Einreisen in die EU wurden laut einem Medienbericht in diesem Jahr bereits festgestellt. Das sind fast ein Drittel weniger als im Vorjahreszeitraum, wie die "Welt am Sonntag" unter Bezug auf Daten der Intenationalen Organisation für Migration berichtet.

    Deutlich weniger Flüchtlinge über das MIttelmeer

    Grund für den Rückgang ist demnach vor allem die Eindämmung der Bootsmigration nach Italien um 63 Prozent zum Vorjahreszeitraum. Das sei insbesondere auf Migrationsmanagement und Anti-Schlepper-Operationen der libyschen und tunesischen Behörden zurückzuführen, heißt es laut Zeitung in einer Lageanalyse der EU-Kommission diesbezüglich.
    Mehrere Menschen laufen auf der Straße, an der Seite sind Absperrungen zu sehen.
    Viele Flüchtlingsunterkünfte platzen aus allen Nähten. Doch täglich kommen neue Geflüchtete an. "Wir sind voll", sagen immer mehr Landkreise. 03.04.2023 | 30:16 min
    Unter der rechten Ministerpräsidentin Giorgia Meloni hatte Italien zuletzt seine diplomatischen Beziehungen sowie die wirtschaftliche Zusammenarbeit mit den beiden nordafrikansichen Staaten intensiviert. Allerdings waren im vergangenen Jahr mit rund 158.000 Flüchtlingen auch so viele Menschen über die Mittelmeerroute nach Italien gekommen, wie seit 2016 nicht mehr.
    Italien hatte zudem im vergangenen Jahr die meisten Asylanträge seiner Geschichte zu verzeichnen. In der EU verharrt laut Bericht die Zahl der gestellten Asylanträge mit bislang 555.000 in diesem Jahr annähernd auf dem Vorjahresniveau.
    Quelle: KNA

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