Steuer- und Waffenrecht:Hunter Biden bekennt sich schuldig
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Dem Sohn von US-Präsident Joe Biden wird Steuerhinterziehung und illegaler Waffenbesitz vorgeworfen. Zu einem Gerichtsprozess kommt es voraussichtlich aber nicht.
Der 53-jährige Hunter Biden arbeitet als Rechtsanwalt und Wirtschaftslobbyist.
Quelle: AP
Hunter Biden, der Sohn von US-Präsident Joe Biden, hat sich wegen Verstößen gegen das Steuerrecht und das Waffenrecht schuldig bekannt. Hunter Biden räumte im Zuge einer Vereinbarung mit der Staatsanwaltschaft zwei Fälle von Steuerhinterziehung ein, wie aus einem am Dienstag veröffentlichten Gerichtsdokument hervorgeht. Mehreren Medienberichten zufolge stimmte er einer Bewährungsstrafe zu. Somit kann er einen Prozess abwenden, der seinem Vater politisch hätte schaden können.
In einem separaten Fall gab der 53-Jährige zu, eine Schusswaffe besessen zu haben, obwohl ihm dies als Drogenkonsument verboten war. Auch hier wird eine Einigung erwartet. Ein Richter muss dies aber noch absegnen.
Hunter Bidens Anwalt Christopher Clark sagte, sein Mandant wolle Verantwortung für die Fehler übernehmen, die er in einer schwierigen Phase seines Lebens gemacht habe.
Republikaner attackieren Hunter Biden nicht zum ersten Mal
Die US-Justiz hatte schon seit geraumer Zeit gegen Hunter Biden ermittelt. Der Präsidentensohn ist ein beliebtes Ziel von Attacken der oppositionellen Republikaner, die damit Biden schaden wollen - allen voran von Ex-Präsident Donald Trump.
Der Republikaner erhob gegen Hunter Biden Korruptionsvorwürfe im Zusammenhang mit Auslandsgeschäften in der Ukraine und in China. Mit ihrer Mehrheit im Repräsentantenhaus haben die Republikaner Untersuchungen zu Hunter Bidens Finanzgeschäften angestoßen. Joe Biden hatte Angriffe gegen seinen Sohn in der Vergangenheit stets als Verleumdungskampagne zurückgewiesen.
Quelle: AP, Reuters, AFP, dpa