Göring-Eckardt über AfD-Erfolg:Bundestagvize: Diktaturverherrlicher im Osten
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Göring-Eckardt, selbst Thüringerin, kann sich über den AfD-Erfolg im Osten nur wundern. Sie vermutet, einige Menschen seien dort in der "Diktaturverherrlichung hängengeblieben".
Die jüngsten Erfolge der AfD im Osten Deutschlands haben die häufige Unzufriedenheit der Menschen dort wieder in den Vordergrund gerückt.
Quelle: dpa
Aus Sicht von Bundestagsvizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt (Grüne) sind einige Ostdeutsche auch mehr als 30 Jahre nach der Wende nicht in der Demokratie angekommen.
Vielleicht sind die irgendwo in der Diktaturverherrlichung hängengeblieben, weil dort jemand anderes für sie alles lösen musste.
Katrin Göring-Eckardt (Grüne), Bundestagsvizepräsidentin
Das sagte Göring-Eckardt dem Berliner "Tagesspiegel".
Sind die AfD-Erfolge im Osten mehr als nur Protest?
Sie und andere seien aber Ende der 80er Jahre für "Freiheit auf die Straße gegangen". Wer damit nichts anfangen könne, solle sich fragen, wie sein Leben "ohne diese Freiheit" wäre.
Zum Teil wollen sie aber einfach eine starke Führungsperson. Die sagt, wo es hingeht, und wohinter man sich einsortieren kann.
Katrin Göring-Eckardt (Grüne), Bundestagsvizepräsidentin
Das sagte die 57 Jahre alte Thüringerin Göring-Eckardt.
Im Osten regiert die Unzufriedenheit:
Sie habe kein Verständnis für Wähler der AfD, aber sie habe
Verständnis dafür, dass Leute sich überfordert fühlen, deswegen muss man aber keine rechtsradikale Partei wählen.
Katrin Göring-Eckardt (Grüne), Bundestagsvizepräsidentin
Sie habe auch Verständnis dafür, wenn Menschen sich fragten, warum in der Politik nur gestritten werde. "Dazu tragen wir ja selbst bei", sagte Göring-Eckardt mit Blick auf den andauernden Streit in der Ampel-Koalition.
Quelle: epd