Brandenburg: AfD-Jugend ist rechtsextremistisch

    Verfassungsschutz stuft hoch:Brandenburg: AfD-Jugend rechtsextremistisch

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    Die AfD-Jugendorganisation "Junge Alternative" galt in Brandenburg bisher als rechtsextremistischer Verdachtsfall. Nun hat der Verfassungsschutz des Landes sie hochgestuft.

    Tragetaschen mit dem Aufdruck «Unsere Heimat. Unsere Zukunft. Junge Alternative Brandenburg» liegen auf dem Landesparteitag der AfD Brandenburg
    Die Junge Alternative gilt bereits in mehreren Bundesländern als gesichert rechtsextremistische Bewegung. (Symbolbild)
    Quelle: dpa

    Brandenburgs Verfassungsschutz hat seine Einschätzung der AfD-Jugendorganisation Junge Alternative verschärft und bewertet sie nun als gesichert rechtsextremistische Bestrebung im Land. Das teilten Verfassungsschutzchef Jörg Müller und Innenminister Michael Stübgen (CDU) am Mittwoch in Potsdam mit.
    Die AfD-Jugend war seit 2019 im Land als rechtsextremistischer Verdachtsfall eingestuft gewesen. Die Positionen seien eindeutig nicht mit dem Grundgesetz vereinbar, sagte Stübgen. Der Verfassungsschutz habe wiederholt Verstöße gegen die freiheitliche demokratische Grundordnung festgestellt.
    Was der Unterschied zwischen Prüffall, Verdachtsfall und der Einstufung als extremistisch ist, lesen Sie hier:





    AfD: "Junge Alternative" bundesweit beobachtet

    Das Bundesamt für Verfassungsschutz hatte im April bereits bekanntgegeben, dass die Junge Alternative bundesweit als gesichert rechtsextremistische Bestrebung beobachtet werde. Zuvor war sie als rechtsextremistischer Verdachtsfall eingestuft worden.
    Die Bundesbehörde hatte die bundesweite Hochstufung nach AfD-Angaben vom Juni wegen eines Gerichtsverfahrens vorläufig allerdings wieder zurückgenommen. Die Junge Alternative gilt bereits in mehreren Bundesländern als gesichert rechtsextremistische Bewegung.
    Das Brandenburger Innenministerium hatte im April mitgeteilt, dass in Brandenburg noch zwei Klageverfahren der AfD anhängig seien, aber ausgehend von der Entscheidung des Bundesamts für Verfassungsschutz (BfV) nichtsdestotrotz eine Neubewertung geprüft werde.
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    Brandenburg: AfD-Landesverband seit 2020 "rechtsextremistischer Verdachtsfall"

    Seit dem vergangenen Oktober ist der AfD-Bundestagsabgeordnete Hannes Gnauck aus der Uckermark neuer Bundesvorsitzender der AfD-Jugendorganisation. Er und andere JA-Mitglieder pflegen Kontakte zum Institut für Staatspolitik in Sachsen-Anhalt, das beim BfV ebenfalls als gesichert rechtsextremistische Bestrebung gilt.
    Im vergangenen Jahr galten nach Einschätzung der Behörde in der AfD 730 Menschen als Rechtsextremisten, bei der Jungen Alternative 90.

    AfD-Landrat darf bleiben
    :Sesselmann besteht Demokratie-Check

    Der Sonneberger AfD-Landrat hat seine Verfassungstreueprüfung überstanden. Robert Sesselmann darf im Amt bleiben, obwohl die Thüringer AfD vom Verfassungsschutz beobachtet wird.
    von Daniela Sonntag
    Thüringen, Sonneberg: Robert Sesselmann (AfD)

    Verfassungsschutz: Islamisches Zentrum "gesichert extremistisch"

    Der Brandenburger Verfassungsschutz stufte außerdem den im Landkreis Oder-Spree angesiedelten Verein Islamisches Zentrum Fürstenwalde al-Salam und eine von ihm betriebene Moschee als gesichert extremistische Bestrebung ein.
    Stübgen erklärte, der Verein sei der islamistisch-terroristischen Hamas sowie der Muslimbruderschaft zuzuordnen. "Der Verein agiert gegen die freiheitliche demokratische Grundordnung, verbreitet antisemitische Narrative und negiert das Existenzrecht Israels - das dürfen wir nicht hinnehmen."
    Quelle: dpa, AFP
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