Mit der Neuregelung können Windräder in Nordrhein-Westfalen künftig näher an Wohnhäusern stehen.
Quelle: dpa
Für den Gesetzentwurf der Regierungsfraktionen von
CDU und
Grünen votierten am Freitag in namentlicher Abstimmung 148 von 170 Abgeordneten. Auch die
SPD als größte Oppositionsfraktion schloss sich dem Gesetzentwurf an.
FDP und
AfD stimmten dagegen.
Anzahl der Windräder pro Bundesland
Quelle: Deutsche Windguard
Nur drei Bundesländer verzichten auf Abstandsregel
NRW ist nach einer Übersicht des Bundesverbandes Windenergie e.V. (BWE) damit künftig neben dem Saarland und Sachsen-Anhalt eines der wenigen Bundesländer, die keine pauschalen Abstandsvorgaben mehr haben.
In fast allen Ländern gibt es noch Abstandsvorgaben oder -empfehlungen von wenigen hundert bis zu 1.000 Metern. Wegen strenger Vorschriften, etwa zum Lärmschutz, werden Windanlagen nach Einschätzung des Landesverbands Erneuerbare Energien (LEE) aber auch in NRW künftig in der Regel mehrere hundert Meter von Wohnbebauungen entfernt stehen.
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NRW erhofft sich Schub für die Windkraft
Der Wegfall der 1.000-Meter-Abstandsregel soll dem Ausbau der
Erneuerbaren Energien durch Windkraft in NRW einen Schub geben. Bei der Erneuerung älterer Windanlagen wurde die Regel bereits gekippt.
Besonders in der CDU hatte es zunächst Bedenken gegen die Abschaffung des Mindestabstands gegeben. Der Ausbau der Windkraft soll in NRW künftig durch regionale Flächenvorgaben gesteuert werden.
Quelle: dpa, AFP