Personalmangel in Kitas:Droht eine "Burnout-Welle" bei Eltern?
|
Die Arbeit ruft, doch die Kita hat zu. So geht es vielen Eltern immer wieder. Der Personalmangel führe zu einer Überlastung von Müttern und Vätern, warnt der Bundeselternrat.
Immer wieder bleiben Kitas zu, weil Personal fehlt.
Quelle: dpa
Angesichts des Personalmangels in Kindertagesstätten hat die Bundeselternrats-Vorsitzende Christiane Gotte vor einer Burnout-Welle bei Eltern gewarnt. "Bundesweit haben Eltern seit der Corona-Pandemie kaum noch Erholungszeiten", sagte sie dem Redaktionsnetzwerk Deutschland.
Sie fangen nur noch auf. Ich rechne fest mit einer Burnout-Welle.
„
Christiane Gotte, Bundeselternrats-Vorsitzende
Eltern benötigten flexible Arbeitszeiten, um ihre Kinder betreuen zu können. Sie könne Berichte über kürzere Öffnungszeiten, "den Ausfall von Betreuung oder die zeitweilige Schließung von Kindertagesstätten bestätigen", sagte Grotte. "Diese werden uns auch gemeldet."
Die Qualität der Erziehung in den Kitas soll besser und einheitlicher werden. Der Bund gibt dafür in den nächsten zwei Jahren insgesamt vier Milliarden Euro an die Länder.
Ostdeutschland habe wegen der Arbeits- und Betreuungssituation zu DDR-Zeiten immer noch einen strukturellen Vorteil, obwohl hier das Personal ebenfalls schwinde. Aber in Westdeutschland sei die Lage teilweise dramatisch. Die Vorsitzende des Bundeselternrats mahnte:
Wir müssen zwingend die Gewinnung von Fachkräften vorantreiben, geeignete pädagogische Laien qualifizieren und Bestandspersonal fortlaufend weiterbilden.
„
Christiane Gotte, Bundeselternrats-Vorsitzende
Die Bundesländer, die vor Jahren schon Laien eingestellt und qualifiziert haben, stehen jetzt besser da. Sie konnten den Personalmangel noch am besten auffangen.
Viele Eltern empfinden Ausfälle als belastend
Einer am Freitag veröffentlichten Befragung der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung zufolge sind fast sechs von zehn erwerbstätigen Eltern im Frühjahr mit Kitaschließungen oder kürzeren Betreuungszeiten wegen Personalmangels konfrontiert gewesen.
67 Prozent der Betroffenen gaben an, dass sie die Ausfälle beziehungsweise die verkürzte Betreuung als belastend empfinden. 30 Prozent bewerteten die Situation als sehr belastend.
Der Bund zahlt mehrere Milliarden an die Länder, um die Kita-Qualität zu verbessern. Vieles soll laut Ministerin Paus ins Personal fließen - dringend nötig, zeigt eine Umfrage.
Um dir eine optimale Website der ZDFmediathek, ZDFheute und ZDFtivi präsentieren zu können, setzen wir Cookies und vergleichbare Techniken ein. Einige der eingesetzten Techniken sind unbedingt erforderlich für unser Angebot. Mit deiner Zustimmung dürfen wir und unsere Dienstleister darüber hinaus Informationen auf deinem Gerät speichern und/oder abrufen. Dabei geben wir deine Daten ohne deine Einwilligung nicht an Dritte weiter, die nicht unsere direkten Dienstleister sind. Wir verwenden deine Daten auch nicht zu kommerziellen Zwecken.
Zustimmungspflichtige Datenverarbeitung • Personalisierung: Die Speicherung von bestimmten Interaktionen ermöglicht uns, dein Erlebnis im Angebot des ZDF an dich anzupassen und Personalisierungsfunktionen anzubieten. Dabei personalisieren wir ausschließlich auf Basis deiner Nutzung der ZDFmediathek, der ZDFheute und ZDFtivi. Daten von Dritten werden von uns nicht verwendet. • Social Media und externe Drittsysteme: Wir nutzen Social-Media-Tools und Dienste von anderen Anbietern. Unter anderem um das Teilen von Inhalten zu ermöglichen.
Du kannst entscheiden, für welche Zwecke wir deine Daten speichern und verarbeiten dürfen. Dies betrifft nur dein aktuell genutztes Gerät. Mit "Zustimmen" erklärst du deine Zustimmung zu unserer Datenverarbeitung, für die wir deine Einwilligung benötigen. Oder du legst unter "Einstellungen/Ablehnen" fest, welchen Zwecken du deine Zustimmung gibst und welchen nicht. Deine Datenschutzeinstellungen kannst du jederzeit mit Wirkung für die Zukunft in deinen Einstellungen widerrufen oder ändern.