Förderprogramm zu Austausch von Heizungen soll 2024 starten
FAQ
Austausch von alten Geräten:Das ist bei der Heizungs-Förderung geplant
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Nach und nach sollen alte Heizungen in Deutschland getauscht werden. Das kann teuer werden. Nun gibt es neue Details zu den geplanten Fördermöglichkeiten.
Neue Heizgeräte können viel Geld kosten. Die Regierung will den Austausch mit neuen Förderungen unterstützen.
Quelle: obs
Das geplante Förderprogramm zum Heizungsaustausch soll Anfang 2024 starten. Das geht aus Antworten der Bundesregierung auf eine Anfrage der CDU/CSU-Fraktion im Bundestag hervor, die ZDFheute vorliegen.
Die Regierung prüft demnach Übergangsregeln, die einen reibungslosen Übergang zwischen bestehenden und neuen Fördermöglichkeiten gewährleisten. "Ob und wieweit es danach Übergangsregelungen für einzelne Programmteile geben wird, wird derzeit geprüft", so das Ministerium.
Weiter heißt es, die staatliche Förderbank KfW plane, zusätzliche einkommensabhängig zinsvergünstigte Kredite mit langen Laufzeiten ab dem 1. Januar 2024 anzubieten.
Wann soll das Heizungsgesetz kommen?
Das Gebäudeenergiegesetz (GEG), das sogenannte Heizungsgesetz, soll Anfang September im Bundestag beschlossen werden. Zuvor hatte es in der Ampel-Koalition aus SPD, Grünen und FDP lange Konflikte gegeben.
Die Koalition verständigte sich dann auf grundlegende Änderungen. Das Gesetz zielt darauf ab, durch einen schrittweisen Austausch von Öl- und Gasheizungen das Heizen in Deutschland klimafreundlicher zu machen. Es soll Anfang 2024 in Kraft treten - aber unmittelbar erst einmal nur für Neubaugebiete gelten.
Für Bestandsbauten soll der Dreh- und Angelpunkt eine verpflichtende und flächendeckende kommunale Wärmeplanung sein. Diese soll in Kommunen über 100.000 Einwohnern ab Mitte 2026 und für die restlichen Kommunen ab Mitte 2028 vorliegen.
Was soll gefördert werden?
Bereits jetzt wird der Einbau neuer Heizungen wie Wärmepumpen vom Staat gefördert. Zu einem neuen Förderprogramm liegen Pläne der Ampel-Fraktionen vor.
Demnach soll es eine Grundförderung von 30 Prozent der Investitionskosten klimafreundlicherer Heizungen für alle Wohn- und Nichtwohngebäude geben.
Zusätzlich soll ein Einkommensbonus von 30 Prozent der Investitionskosten eingeführt werden.
Wer soll profitieren?
Der Einkommensbonus soll für alle selbstnutzenden Wohneigentümer mit einem zu versteuernden Haushaltseinkommen von bis zu 40.000 Euro pro Jahr gelten. Laut Bundesregierung liegen etwa 40 bis 45 Prozent der Haushalte im selbst genutzten Eigentum unter der Einkommensgrenze von 40.000 Euro zu versteuerndem Haushaltseinkommen.
Auch wer zeitnah sein Gerät tauscht, profitiert. Laut Plänen der Ampel soll es einen Geschwindigkeitsbonus in Höhe von 20 Prozent der Investitionskosten geben, als Anreiz für eine möglichst frühzeitige Umrüstung. Von 2028 an soll die Förderung alle zwei Jahre um 3 Prozentpunkte sinken.
Der Geschwindigkeitsbonus soll allen selbstnutzenden Wohneigentümern gewährt werden, deren Gasheizung zum Zeitpunkt der Antragsstellung mindestens 20 Jahre alt ist oder die eine Öl-, Kohle-, Gasetagen- oder Nachtspeicherheizung besitzen.
Nach monatelangem Ringen wurde das Gebäudeenergiegesetz (GEG) vom Bundestag beschlossen. Ein Überblick, wie in Zukunft in Deutschland geheizt werden soll.
von Jan Schneider
Warum werden vermietende Eigentümer beim Geschwindigkeitsbonus ausgeschlossen?
Auf die Frage der CDU/CSU-Fraktion, warum der Geschwindigkeitsbonus nicht auch vermietenden Eigentümern gewährt werden soll, schreibt die Bundesregierung, selbstnutzende Eigentümerinnen und Eigentümer seien beim Tausch besonders belastet, weshalb sie im Fall von alten ineffizienten Heizungsanlagen besonders unterstützt werden sollten.
Bei der Wohnungswirtschaft kann hingegen davon ausgegangen werden, dass alte Heizungen ohnehin ersetzt werden.
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Bundesregierung
Bei Vermietenden gebe es neben der Förderung auch Abschreibungs- und Umlagemöglichkeiten. In größeren Gebäuden seien die Kosten pro Partei deutlich geringer.
Das Wirtschaftsministerium rechnet auch mit deutlich sinkenden Kosten für Wärmepumpen, wenn diese häufiger verkauft werden. Mittelfristig seien Kostensenkungen inklusive Installation von etwa 40 Prozent zu erwarten, schreibt das Ministerium unter Verweis auf die Branche.
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