Standort Deutschland: Habeck nimmt Autobauer in die Pflicht

    Wirtschaftsstandort Deutschland:Habeck nimmt Autobauer in die Pflicht

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    Zum Auftakt der IAA fordert Wirtschaftsminister Habeck die Autobauer auf, mehr in Zukunftstechnologien zu investieren. Sie müssten ihren Beitrag zum Standort Deutschland leisten.

    Zum Beginn der Internationalen Automobilausstellung (IAA) hat Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) die Fahrzeughersteller in die Pflicht genommen, ihren Beitrag zur Stärkung des Wirtschaftsstandorts zu leisten. Der Grünen-Politiker sagte den Funke-Medien:

    Es geht darum, dass hier die innovativsten, qualitativ besten und klimafreundlichsten Fahrzeuge gebaut werden

    Robert Habeck, Bundeswirtschaftsminister

    Für den Industriestandort Deutschland sei es "wichtig, im globalen Wettbewerb vorne mitzuspielen".

    Habeck: Hohe Investitionen notwendig

    Das erfordere wichtige strategische Entscheidungen und hohe Investitionen in Zukunftstechnologien von der Batteriezellfertigung bis zur Softwareentwicklung, sagte Habeck. "Hier sind die Unternehmen gefragt." Die Bundesregierung unterstütze die Automobilindustrie dabei mit über sechs Milliarden Euro allein von 2023 bis 2026.
    Habeck wies zudem darauf hin, dass die Bundesregierung mit strategischen Ansiedlungen zum Beispiel im Bereich der Chip- und Halbleiterproduktion für sichere Lieferketten sorge. Außerdem treibe sie den Ausbau erneuerbarer Energien voran und erleichtere auf diese Weise "die direkte Stromnutzung für Unternehmen aus Wind- und Solarparks", sagte er.

    Auf diese Weise unterstützen wir die Wettbewerbsfähigkeit der gesamten Fahrzeugbranche und treiben gemeinsam die grüne und digitale Transformation am Standort Deutschland voran.

    Robert Habeck, Bundeswirtschaftsminister

    Robert Habeck
    Bund und Länder investieren Milliarden Fördergelder in die Halbleiterindustrie in Deutschland.08.06.2023 | 4:04 min

    Automobilindustrie unzufrieden mit Standort Deutschland

    Zuvor hatte die Präsidentin des Verbands der Automobilindustrie (VDA), Hildegard Müller, die Rahmenbedingungen in Deutschland kritisiert. Der Standort Deutschland sei "nicht mehr wettbewerbsfähig", sagte Müller am Montag im Deutschlandfunk.

    Andere Regionen der Welt ziehen an uns vorbei.

    Hildegard Müller, Verband der Automobilindustrie (VDA)

    Das habe mit "zu teuren Energiekosten" zu tun, mit Steuern, Abgaben und Umlagen und der Bürokratie hierzulande.
    Konjunktur
    Fachkräftemangel, Bürokratie, hohe Zinsen und die gestiegenen Energiepreise belasten die Industrie. Der internationale Währungsfonds stellt eine negative Konjunkturrognose für Deutschland.27.07.2023 | 2:34 min

    IAA mit Themenschwerpunkt Klimaschutz

    Die diesjährige Internationale Automobilausstellung (IAA) in München wird an diesem Dienstag von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) offiziell für das Publikum eröffnet. Themenschwerpunkte der diesjährigen IAA sind Klimaschutz, nachhaltige Mobilität und nachhaltige Antriebe sowie die Digitalisierung, wie VDA-Präsidentin Müller ankündigte.
    Erwartet werden bis Sonntag rund 700.000 Besucher und Besucherinnen. Unter den Ausstellern auf der Messe sind auch viele Hersteller aus China sowie der US-Elektroautohersteller Tesla. Begleitet wird die IAA von zahlreichen angekündigten Protesten gegen die Autoindustrie. Bereits am Montag kam es zu Straßenblockaden. Umweltschützer werfen der Automobilindustrie zudem vor, zu wenig auf sparsame Elektromodelle zu setzen.

    Automobilausstellung in München
    :IAA: Was künftig bewegt - und wer

    Einst eine PS-Show, feiert sich die IAA heute als "Festival nachhaltiger Mobilität". Hinter den Kulissen geht es um nicht weniger als die Zukunft der deutschen Autoindustrie.
    Peter Aumeier, München
    Eingang zur IAA Mobility 2023 in der Messe Riem in München
    Quelle: AFP, Reuters

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