Diakonie-Präsident:Schuch gegen AfD-Wähler als Mitarbeiter
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"Wer die AfD aus Überzeugung wählt, kann nicht in der Diakonie arbeiten". Davon ist Diakonie-Präsident Schuch überzeugt. Das menschenfeindliche Partei widerspreche dem Christentum.
Diakonie-Präsident Rüdiger Schuch sieht keinen Platz für AfD-Wähler in den eigenen Reihen.
Quelle: dpa
Diakonie-Präsident Rüdiger Schuch hat ein hartes Vorgehen gegen rechte Mitarbeiter in den eigenen Reihen angekündigt: "Wer die AfD aus Überzeugung wählt, kann nicht in der Diakonie arbeiten", sagte der Chef des evangelischen Wohlfahrtsverbandes der Funke Mediengruppe.
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Schuch für arbeitsrechtliche Konsequenzen
Jeder Betrieb unter dem Dach der Diakonie habe ein klares Leitbild. "Wenn Mitarbeitende oder Führungskräfte gegen das christliche Menschenbild verstoßen - mit Worten oder Taten - dann müssen wir eingreifen", so Schuch. Das gelte erst recht, wenn sich die Person "auch noch parteipolitisch bei den Rechtsextremen" engagiere.
Den Mitarbeitenden müsse zunächst im Gespräch deutlich gemacht werden, dass für menschenfeindliche Äußerungen in den Einrichtungen der Diakonie kein Platz sei. Wenn das nichts ändere, müsse es arbeitsrechtliche Konsequenzen geben.
Menschen sollen geschützt werden
Schuch begründete seine Position damit, dass Menschen geschützt werden müssen, die sich an die Diakonie wenden. "Wer zum Beispiel Zuwanderer als bedrohliche Menschenmasse bezeichnet, hat bei der Diakonie keinen Platz. Oder: Wenn behinderte Menschen bei uns das Gefühl haben, die Mitarbeiter würden sie abwerten, dann muss man sich von solchen Beschäftigten trennen", sagte er.
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Die Diakonie Deutschland gehört mit ihren mehr als 33.000 Angeboten eigenen Angaben zufolge bundesweit zu den größten Trägern von Einrichtungen für die Pflege und Betreuung von Menschen. In den Einrichtungen des evangelischen Wohlfahrtsverbandes arbeiten hauptamtlich mehr als 627.000 Menschen.
Kritik an Stillstand bei Einführung eines Demokratiefördergesetzes
Schuch forderte die deutschen Arbeitgeber zugleich auf, sich stärker für die Demokratie zu engagieren: "Die Unternehmen sollten ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zum Wählen auffordern", sagte er.
Die Demokratie sei kein Selbstläufer. Der Diakonie-Präsident kritisierte in diesem Zusammenhang einen politischen Stillstand bei der Einführung eines Demokratiefördergesetzes: "Wir brauchen das Gesetz mehr denn je", so Schuch. Im Koalitionsvertrag habe sich die Ampel verpflichtet, mehr in Demokratieförderung zu investieren.
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Ohne ein solches Gesetz würden viele Programme Ende des Jahres auslaufen, warnte er. Wer in diesen Zeiten an der Demokratieförderung spare, handele grob fahrlässig. Auf die Frage, wer aus seiner Sicht hier bremse, nannte Schuch ausdrücklich die FDP.
Quelle: KNA, dpa, epd
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