CDU-Vize-Chef Andreas Jung: Darf keinen CDU-Rechtsruck geben
Andreas Jung:Vize-Chef: Darf keinen CDU-Rechtsruck geben
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Andreas Jung, der stellvertretende CDU-Chef, hat sich von Überlegungen zu einer möglichen Zusammenarbeit mit der AfD distanziert. Es dürfe keinen Rechtsruck in der CDU geben.
Andreas Jung, Bundestagsabgeordneter und stellvertretender Vorsitzender der CDU (Archivbild).
Quelle: Kay Nietfeld/dpa/Archivbild
Der stellvertretende Bundesvorsitzende der CDU, Andreas Jung, warnt seine Partei vor einer Verschiebung nach rechts. Der "Stuttgarter Zeitung" und den "Stuttgarter Nachrichten" (Montag) sagte er:
Rödder denkt über Zusammarbeit mit AfD nach
Von Überlegungen des Vorsitzenden der CDU-Grundwertekommission, Andreas Rödder, zu einer möglichen Zusammenarbeit mit der AfD distanzierte sich Jung.
Rödder hatte sich offen für CDU-Minderheitsregierungen im Osten gezeigt, auch wenn sie hin und wieder von der AfD unterstützt würden.
"Das wäre für die CDU der Weg ist Verderben", sagte Jung dazu. "Die Brandmauer bleibt, wir dürfen uns niemals von der AfD abhängig machen. Da darf es kein Wackeln geben."
Die AfD stehe für das Gegenteil dessen, was die CDU vertrete, sagte Jung. Die CDU bekenne sich in ihrer Grundwerte-Charta klar zum christlichen Menschenbild, zu Maß und Mitte und trete den Feinden einer offenen Gesellschaft entgegen.
"Wir stehen für Zusammenhalt, die AfD betreibt Spaltung. Da kann es keine Zusammenarbeit geben", sagte Jung.
Auch CDU-Chef Merz schließt Zusammenarbeit mit AfD aus
Auch CDU-Chef Friedrich Merz schloss eine Zusammenarbeit seiner Partei mit der AfD als "unvorstellbar" aus. "Die CDU würde ihre Seele verkaufen, wenn sie mit dieser Partei zusammenarbeiten würde", sagte er der "Augsburger Allgemeinen" (Montag).
"Wie soll die CDU mit dieser Partei zusammen Politik machen? Es ist unvorstellbar!"
Die AfD stellt doch nicht den OB in Nordhausen. Trotzdem ist das Ergebnis von knapp 50 Prozent peinlich für die demokratischen Parteien. Das zu ignorieren, ist keine Lösung.