Extremisten im Bundestag: Bas will Info vom Verfassungsschutz

    Vom Verfassungsschutz:Bas will Auskunft zu Extremisten im Bundestag

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    Ein Bericht über rechtsextremistische Mitarbeiter im Bundestag hat für Wirbel gesorgt. Bärbel Bas fordert deshalb jetzt die Möglichkeit, Auskunft vom Verfassungsschutz einzuholen.

    Die Sonne steht am Morgen hinter dem Reichstagsgebäude mit dem Bundestag.
    Damit Verfassungsfeinde schnell enttarnt werden, und nicht im Bundestag arbeiten können, will Bundestagspräsidentin Bas künftig Informationen des Verfassungsschutzes abfragen können.
    Quelle: dpa

    Um Extremisten den Zugang zum Bundestag zu verwehren, will Parlamentspräsidentin Bärbel Bas künftig Informationen des Verfassungsschutzes zu Mitarbeitern von Abgeordneten einholen können.

    Wenn es im Einzelfall - etwa durch Presseberichte - Hinweise auf verfassungsfeindliche Betätigungen mit Auswirkungen auf die Sicherheit im Bundestag gibt, müssen wir uns schlaumachen können.

    Bärbel Bas (SPD), Präsidentin des deutschen Bundestags

    Das sagte die SPD-Politikerin der "Welt am Sonntag".
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    Bas: Kein Gesinnungs-TÜV

    Sie fordert: "Wenn wir tatsächliche Anhaltspunkte dafür haben, dass jemand aktiv und gezielt auf die Beseitigung der freiheitlich-demokratischen Grundordnung hinarbeitet, würde ich gerne im Einzelfall auch auf Daten des Verfassungsschutzes zurückgreifen können".
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    Dafür könne man eine entsprechende Abfrageermächtigung einführen. Sie betonte, es gehe nicht darum, die Erkenntnisse des Verfassungsschutzes eins zu eins zu übernehmen oder "eine Art Gesinnungs-TÜV für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einzuführen".
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    Quelle: dpa

    Sicherheitsüberprüfungen bereits an Tagesordnung

    Schon jetzt nehme der Bundestag vor Ausgabe eines Hausausweises Prüfungen vor und schaue in polizeilichen Datenbanken nach Auffälligkeiten, die möglicherweise die Sicherheit des Hauses betreffen - etwa Gewalt- oder Waffendelikte. "Gibt es entsprechende Anhaltspunkte, kann ich einen Hausausweis versagen."

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    mit Video
    Einem Abgeordnetenmitarbeiter werde aktuell der Zutritt verweigert, weil er mehrfach einschlägig verurteilt sei.

    Das Problem ist: Bei Hinweisen auf verfassungsfeindliche Betätigungen von Abgeordnetenmitarbeitern können wir bislang nicht für unsere eigene Risikoeinschätzung auf Erkenntnisse der Verfassungsschutzbehörden zurückgreifen.

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    Ein Medienbericht hatte kürzlich eine Debatte über schärfere Regeln für Mitarbeiter im Bundestag ausgelöst.
    Oberverwaltungsgericht NRW
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    Bericht über Anstellung von Rechtsextremisten

    Der Bayerische Rundfunk (BR) berichtete unter Berufung auf "interne Namenslisten" aus dem Bundestag und Mitarbeiterverzeichnisse der AfD-Fraktion, dass die Fraktion und ihre Abgeordneten mehr als 100 Personen aus Organisationen angestellt hätten, die vom Verfassungsschutz als rechtsextremistisch eingestuft werden. Die AfD wies den Bericht scharf zurück.

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    Vom NSU-Terror über die Morde an Lübcke und in Hanau bis zu den Reichsbürgern: Rechtsextremismus ist eine große Gefahr. Wie die AfD zu ihm in Verbindung steht, wird erläutert.
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