Arbeitgeber-Chef Dulger stellt Klimaziele der Ampel infrage

    "Düstere Wirtschaftslage":Arbeitgeber-Chef stellt Klimaziele infrage

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    Arbeitgeberpräsident Dulger schlägt Alarm: Die Klimapolitik gefährde die Wirtschaft, der Fachkräftemangel führe zu Wohlstandsverlust. Berlin müsse viele Vorschriften zurücknehmen.

    Rainer Dulger
    Arbeitgeber-Präsident Rainer Dulger warnt: "Grüne Projekte der Ampel" schwächen den Wirtschaftsstandort.
    Quelle: dpa

    Arbeitgeberpräsident Rainer Dulger hat die Regierungsparteien in einem Interview mit der "Bild am Sonntag" aufgefordert, sich von ihren klimapolitischen Zielen zu verabschieden. "Wenn die Ampel all das, was sie sich klimapolitisch vorgenommen hat, umsetzt, kann Deutschland international nicht mehr mithalten", sagte er.
    Die Wirtschaftslage sieht der Arbeitgeberpräsident demnach düster. Immer mehr Unternehmen würden aufgeben, weil von ihnen Investitionen gefordert würden, die sie nicht leisten könnten. Um die Wirtschaft wieder zu beleben, müsse die Regierung viele Vorschriften zurücknehmen.

    Ich hoffe, dass politische Zielsetzungen infrage gestellt und grüne Projekte der Ampel jetzt zurückgestellt werden. Sie passen nicht mehr in die Zeit und schwächen den Wirtschaftsstandort.

    Rainer Dulger, Arbeitgeberpräsident

    Dulger für mehr Innovation und weniger Bürokratie

    Der Schutz des Klimas dürfe die Wirtschaft nicht kaputtmachen. "Ältere Unternehmer denken jetzt zum Teil: Bevor ich jetzt mit Geld, das ich nicht habe, die strengen Vorschriften umsetze, höre ich lieber ganz auf. Mit mehr marktwirtschaftlichen Instrumenten können wir nachhaltiger, schneller und kostengünstiger ehrgeizige Klimaziele erreichen. Innovation ist wichtiger als Bürokratie", sagte Dulger.
    Zudem rechnet Dulger nach eigener Aussage fest damit, dass Deutschland aufgrund des Fachkräftemangels geschwächt wird:

    "Vollständig beheben lässt sich der Fachkräftemangel nicht mehr. Und das wird dazu führen, dass wir in diesem Land Wohlstand verlieren.

    Rainer Dulger, Arbeitgeberpräsident

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    Dulger fordert Willkommenskultur für Fachkräfte

    Die Politik müsse nun versuchen, den Fachkräftemangel abzumildern. "Deutschland muss wieder attraktiv werden für Fachkräfte aus dem Ausland", sagte Dulger.

    Was bieten wir denen denn? Eine der kompliziertesten Sprachen Europas, einen katastrophalen Wohnungsmarkt, eine langsame Bürokratie und nur wenige Kita-Plätze mit wenig flexiblen Öffnungszeiten.

    Rainer Dulger, Arbeitgeberpräsident

    "Wir brauchen eine Willkommenskultur wie in anderen großen Einwanderungsländern", so Dulger.

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