Flugblatt-Affäre: Ermittlungen gegen Aiwangers Lehrer

    Nach Flugblatt-Affäre:Ermittlungen gegen Aiwangers früheren Lehrer

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    Nach der Flugblatt-Affäre rund um Freie-Wähler-Chef Hubert Aiwanger ermittelt jetzt die Staatsanwaltschaft gegen den früheren Lehrer des bayerischen Politikers.

    Hubert Aiwanger am 14.10.2023 beim Landesparteitag der Freien Wähler in Bayern.
    Hubert Aiwanger, Chef der Freien Wähler, stand nach Öffentlichwerden eines Flugblattes mit antisemitischem Inhalt in der Kritik.
    Quelle: dpa

    Die Flugblatt-Affäre um Bayerns Vize-Ministerpräsidenten Hubert Aiwanger ist Anlass für Ermittlungen der Staatsanwaltschaft gegen einen ehemaligen Lehrer des Freie-Wähler-Chefs. Es bestehe ein Anfangsverdacht der Verletzung von Dienstgeheimnissen und Privatgeheimnissen, teilte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Regensburg mit.

    Vorwurf: Unbefugtes Offenbaren

    Grundsätzlich werde überprüft, ob sich der Mann durch ein mögliches "unbefugtes Offenbaren" strafbar gemacht hat. Zunächst hatte der "Tagesspiegel" berichtet. Das Verfahren läuft nach Angaben der Staatsanwaltschaft schon seit Anfang September. Eingeleitet worden seien die Ermittlungen nach diversen Anzeigen infolge der Berichterstattung im Zusammenhang mit der Flugblatt-Affäre.
    Aiwanger war im Zuge der Affäre wenige Wochen vor der Landtagswahl unter Druck geraten, nachdem die "Süddeutsche Zeitung" berichtet hatte, dass bei ihm zu Schulzeiten ein antisemitisches Flugblatt gefunden worden war. Mehrere Medien berichteten in dem Zusammenhang, dass ein ehemaliger Lehrer das Schreiben weitergegeben haben soll.

    Bayerische Koalition wird trotz Affäre fortgesetzt

    Aiwangers Bruder sagte später, er habe das Flugblatt verfasst. Ministerpräsident Markus Söder (CSU) entschied nach Aiwangers Beantwortung eines Fragenkatalogs und einer Entschuldigung seinerseits, ihn nicht als Minister zu entlassen.
    Am Mittwoch, gut zweieinhalb Wochen nach der bayerischen Landtagswahl, haben CSU und Freie Wähler die Neuauflage ihrer seit 2018 bestehenden Koalition besiegelt. CSU-Vorsitzender Söder und Freie Wähler-Chef Aiwanger setzten in München ihre Unterschriften unter den Koalitionsvertrag.

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    Quelle: dpa

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