mit Video
Nach Colorado:Auch Maine schließt Trump von US-Vorwahl aus
|
Nach dem Bundesstaat Colorado hat nun auch Maine den ehemaligen US-Präsidenten Trump von den Vorwahlen ausgeschlossen. Hintergrund ist dessen Rolle beim Sturm auf das Kapitol.
Die oberste Wahlbehörde des Bundesstaates hat entschieden, den Ex-US-Präsidenten vom Wahlzettel zu streichen. Grund ist Trumps Rolle bei der Erstürmung des Kapitols im Januar 2021.29.12.2023 | 0:22 min
Als zweiter US-Bundesstaat hat nun auch Maine den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump von der Vorwahl für das Weiße Haus ausgeschlossen. Das teilte das zuständige Ministerium in Augusta am Donnerstagabend (Ortszeit) im Kurznachrichtendienst X, ehemals Twitter, mit.
Lesen Sie hier den Tweet des zuständigen Ministeriums in Maine
Ein Klick für den Datenschutz
Erst wenn Sie hier klicken, werden Bilder und andere Daten von X nachgeladen. Ihre IP-Adresse wird dabei an externe Server von X übertragen. Über den Datenschutz dieses Social Media-Anbieters können Sie sich auf der Seite von X informieren. Um Ihre künftigen Besuche zu erleichtern, speichern wir Ihre Zustimmung in den Datenschutzeinstellungen. Ihre Zustimmung können Sie im Bereich „Meine News“ jederzeit widerrufen.
Secretary of State Shenna Bellows, die in ihrer Rolle auch für Wahlen verantwortlich ist, war laut einer Erklärung zu dem Schluss gekommen, dass der Vorwahlantrag des Ex-Präsidenten "ungültig" sei. Trump sei laut einem Verfassungszusatz "nicht für das Präsidentenamt qualifiziert".
Trumps Wahlkampfteam will gegen Ausschluss vorgehen
Demnach sind Personen von Wahlen ausgeschlossen, die einen "Aufstand" gegen die Verfassung angezettelt haben. Trumps Wahlkampfteam kündigte an, gegen die Entscheidung vorgehen zu wollen.
Joe Biden kandidiert für eine zweite Amtszeit als US-Präsident. Was würde ein erneutes Duell zwischen ihm und Donald Trump bedeuten? ZDFheute live ordnet ein.25.04.2023 | 41:40 min
Trumps Rolle bei Kapitolsturm
Anhänger Trumps hatten am 6. Januar 2021 den Parlamentssitz in Washington gestürmt. Dort war der Kongress zusammengekommen, um den Sieg des Demokraten Joe Biden bei der Präsidentenwahl formal zu bestätigen. Trump hatte seine Anhänger zuvor bei einer Rede aufgewiegelt. Infolge der Krawalle kamen damals fünf Menschen ums Leben.
Auf Grundlage dieser Ereignisse versuchen diverse Kläger in verschiedenen US-Bundesstaaten, Trumps Namen von Wahlzetteln für die Präsidentenwahl 2024 streichen zu lassen. Der 77-Jährige will für die Republikaner noch einmal ins Weiße Haus einziehen. Es ist davon auszugehen, dass die Frage nach seiner Teilnahme an den Wahlen letztlich vom Obersten Gericht des Landes, dem Supreme Court, geklärt werden muss.
Trump bereits in Colorado gesperrt
Zuvor hatte das Oberste Gericht von Colorado vergangene Woche geurteilt, dass Trump wegen seiner Rolle im Zusammenhang mit dem Sturm auf das Kapitol am 6. Januar 2021 nicht für das Präsidentenamt geeignet sei und daher nicht an der Vorwahl teilnehmen könne.
Die Organisation American Center for Law and Justice legte jedoch im Namen der republikanischen Partei von Colorado gegen die Entscheidung Berufung ein. Das Oberste Gericht in Colorado hat seine Entscheidung solange ausgesetzt, bis die Frage endgültig geklärt ist. Auch Secretary of State Bellows in Maine setzte ihre Entscheidung vorerst aus.
Quelle: dpa
Mehr zu Donald Trump
mit Video
US-Präsidentschaftswahl 2024:Biden vs. Trump: Wo liegen die Schwachpunkte?
mit Video
Wegen Verleumdung:Trumps Ex-Anwalt muss 148 Millionen zahlen
Donald Trump vor Gericht:Ein Angeklagter als Präsidentschaftskandidat?
Susanne Lingemann, New York