SVP-Chef Marco Chiesa hat Grund zur Freude.
Quelle: Fabrice Coffrini/AFP
Die rechtspopulistische Schweizerische Volkspartei (SVP) ist wie erwartet als
Sieger aus der Nationalratswahl hervorgegangen. Laut aktuellen Hochrechnungen vom Sonntagabend kommt sie auf 29 Prozent der Stimmen - ein Zugewinn von 3,4 Prozentpunkten. Damit verteidigt die SVP ihren Status als stärkste Partei der Alpenrepublik.
Umstrittene Plakate der SVP
Die größten Verluste erleiden indes die Grünen. Sie kommen nur noch auf 9,1 Prozent, mehr als 4 Prozentpunkte weniger als 2019. Die liberale FDP und die christliche Partei "Mitte" dürften bei rund 15 Prozent landen, die Sozialdemokraten bei 17 und die Grünliberalen bei 7 Prozent. An der Zusammensetzung der Regierung, dem Bundesrat, wird sich durch die Wahl voraussichtlich nichts ändern.
Im Wahlkampf punktete die SVP nach Einschätzung von Experten vor allem mit dem Thema Zuwanderung. Berüchtigt in der Schweiz sind etwa die "Messerstecher-Plakate" der Partei, die erneut zum Einsatz kamen. Mit Slogans wie "Messerstecherei in Asylantenheim. Wer das nicht will, wählt SVP" warb sie so erfolgreich um Stimmen.
Schweiz: Der Erfolg der SVP
Am Sonntag wählt die Schweiz ein neues Parlament. Umfragen zufolge dürfte die rechtspopulistische SVP wieder mal gewinnen, diesmal sogar mit Abstand.
18.10.2023 | 2:14 min
Quelle: KNA