Medienberichte zu Absturzursache:Iran: War Raisis Hubschrauber überladen?
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Was hat zum Absturz des Hubschraubers mit Irans Präsident Raisi geführt? Iranische Medien berichten unter anderem von Überladung als Grund. Die Streitkräfte weisen das zurück.
Im Mai war der Präsidentenhubschrauber im Nordwesten des Irans abgestürzt. (Archivbild)
Quelle: picture alliance / ZUMAPRESS.com | Azin Haghighi/MOJ New
Die Behörden im Iran sind Medienberichten zufolge zu dem Schluss gekommen, dass schlechtes Wetter und Überladung den tödlichen Absturz des Hubschraubers mit dem iranischen Präsidenten Ebrahim Raisi an Bord verursacht haben.
Die Nachrichtenagentur Fars meldete am Mittwoch unter Berufung auf eine Quelle in den Sicherheitsbehörden, dass die Ermittler "sich absolut sicher sind, dass es sich um einen Unfall handelte". Die iranische Armee hatte bereits im Mai erklärt, dass es keine Hinweise auf eine Straftat als Unglücksursache gebe.
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Iranische Streitkräfte weisen Angaben zurück
Laut dem Fars-Bericht waren zwei Insassen mehr an Bord als vom Sicherheitsprotokoll vorgesehen. Demnach gelang es dem Hubschrauber angesichts der Überladung nicht, an Höhe zu gewinnen.
Die iranischen Streitkräfte wiesen dies jedoch entschieden zurück. Die Angaben aus dem Fars-Bericht zur Überladung des Helikopters seien "vollkommen falsch", hieß es in einer von den Staatsmedien verbreiteten Erklärung.
Laut Fars schlossen die Ermittler die Möglichkeit aus, dass elektronische Systeme des Hubschraubers "gestört oder gehackt wurden". Es seien auch "keine Hinweise auf chemische Stoffe und schädliche Substanzen" entdeckt worden.
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Raisis knapp dreijährige Regierungszeit war von großer politischer Repression, Protestwellen und einer Verschlechterung der Wirtschaftslage geprägt. Nach seinem Tod wurde die Präsidentschaftswahl im Iran, die ursprünglich für 2025 geplant war, vorgezogen.
In der Stichwahl setzte sich der reformorientierte Kandidat Massud Peseschkian durch. Er erklärte nach seinem Sieg, die Wahl sei der Beginn einer "Partnerschaft" mit dem iranischen Volk.
Quelle: ZDF
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