Deutschland bietet Polen längere Patriot-Stationierung an
Verteidigungsministerium:Deutsche Patriot-Abwehr wohl länger in Polen
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An Polens Grenze zur Ukraine sind seit Januar deutsche Patriot-Systeme zur Raketen-Abwehr stationiert - ursprünglich für ein halbes Jahr. Nun dürften sie länger dort bleiben.
Einheiten des deutschen Luftverteidigungssystems Patriot auf dem Militärstützpunkt in Zamosc, Polen (Archivbild)
Quelle: Reuters
Die Bundesregierung hat Polen angeboten, die Stationierung deutscher Patriot-Luftverteidigungssysteme voraussichtlich bis zum Jahresende zu verlängern. Das teilte das Bundesverteidigungsministerium am Dienstag mit.
Die Systeme leisteten "als Teil der integrierten Nato-Luftverteidigung einen wertvollen Beitrag zum Schutz der Zivilbevölkerung und unseres Bündnisgebietes an der Ostflanke".
Patriot-Staffel seit Januar an Grenze zu Ukraine stationiert
Die drei deutschen Patriot-Einsatzstaffeln sind seit Januar in Zamosc im Südosten Polens im Einsatz, um den Luftraum des Landes zu schützen. Die Stadt liegt unweit der Grenze zur Ukraine. Ursprünglich sollten die Patriot-Systeme für maximal ein halbes Jahr dort stationiert sein.
Bei einem Treffen mit Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) Anfang Juli hatte sein polnischer Amtskollege Mariusz Blaszczak aber Hoffnungen geäußert, dass die Stationierung verlängert wird.
Pistorius: Sind weiter an Polens Seite
Mit dem Angebot trage man dem Sicherheitsbedürfnis der polnischen Freunde Rechnung, sagte Pistorius nun laut Mitteilung.
Wir sind als verlässlicher Partner weiter an Ihrer Seite.
„
Boris Pistorius (SPD)
"Bei meinem kürzlichen Besuch in Polen habe ich die enge Kooperation vor Ort zwischen den Streitkräften erlebt - ich habe gesehen, wie das deutsch-polnische Verhältnis an diesem gemeinsamen Vorhaben gewachsen ist."
Eine Verlängerung über das laufende Jahr hinaus ist laut Ministerium nicht vorgesehen. Im Jahr 2024 würden die Patriot-Systeme als Teil der Nato-Krisenreaktionstruppe NRF (Nato Response Force) einen wichtigen Beitrag zur Abschreckung und Verteidigungsfähigkeit des Bündnisses leisten, so das Ministerium. Dafür begännen bereits jetzt die Vorbereitungen.
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