Deutsche in Israel: Ausreise zunächst mit Bus statt Flugzeug

Deutsche in Israel:Ausreise zunächst mit Bus statt Flugzeug

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Die Lufthansa hat die Rückholflüge aus Israel vorerst gestoppt. Hintergrund ist unter anderem die angespannte Sicherheitslage. Ausreisen sollen zunächst per Bus geschehen.

Ein Sonderflug aus Israel auf dem Rollfeld des Münchner Flughafens.
Ein Sonderflug aus Israel auf dem Rollfeld des Münchner Flughafens.
Quelle: dpa

Nachdem die Lufthansa allein am Freitag mehr als 800 Deutsche aus Israel ausgeflogen hat, wird der Heimweg aus der Krisenregion ab Samstag komplizierter: Die Airline hat ihre Sonderflüge zunächst gestoppt. Hintergrund seien "neben der ungewissen Sicherheitslage auch ungelöste Fragen der operativen Stabilität in Tel Aviv", hieß es.
Israel bereitet nach dem brutalen Angriff der palästinensischen Terrorgruppe Hamas offenbar eine Bodenoffensive im Gazastreifen vor.
Angriff auf Israel (Karte Israel, Gazastreifen etc.)

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Route über Jordanien

Das Auswärtige Amt verwies nun auf zwei Flüge am Sonntag mit dem Ferienflieger Condor aus dem jordanischen Akaba. Die Stadt am Roten Meer liegt allerdings mehrere Stunden Auto- oder Busfahrt durch die Negev-Wüste von Tel Aviv entfernt.

X-Post des Auswärtigen Amts

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Zudem wird für die Einreise nach Jordanien ein Visum benötigt. Dies kann dem Auswärtigen Amt zufolge auch am Grenzübergang Akaba beantragt werden.

Piloten kritisieren Rückholflüge durch zivile Fluggesellschaften

Die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) hatte Rückholflüge durch zivile Fluggesellschaften bereits am Freitag kritisiert. Wegen des "unkalkulierbaren Risikos" müssten derartige Flüge von der Luftwaffe durchgeführt werden, hieß es.
Militär-Crews seien für derartige Operationen geschult und ihre Flugzeuge verfügten über entsprechende Ausrüstung.

Erklärung der Luftwaffe

Die Luftwaffe hatte dazu erklärt: "Erst wenn ein ziviler Lufttransport aufgrund einer existierenden Bedrohung für die Luftfahrzeuge nicht mehr möglich ist, kann die Bundeswehr mit ihren geschützten Transportflugzeugen dafür eingesetzt werden."
Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hatte am Freitag Israel besucht und war am Abend zu Gesprächen nach Ägypten weitergeflogen.
Der Airbus der Flugbereitschaft der Bundeswehr, mit dem Baerbock von Berlin nach Tel Aviv geflogen war, kehrte mit weiteren 85 deutschen Staatsangehörigen nach Deutschland zurück.
Insgesamt habe das AA bisher rund 2.800 Deutsche bei der Ausreise "auf Land-, Luft- & Seeweg" unterstützt.

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Mit dem Angriff der Terrororganisation Hamas auf Israel ist der Nahost-Konflikt eskaliert. Noch immer sind nicht alle Geiseln frei - Israel fliegt weiter Angriffe auf Gaza.
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Quelle: dpa

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