Wetter: Neue Gewitter und Starkregen am Dienstag

    Neue Gewitter und Starkregen:Unwetter: "Wen es trifft, trifft es heftig"

    |

    Schon heute können sich am Himmel wieder Unwetter zusammenbrauen: Für viele Teile Deutschlands sind Gewitter und starke Regenfälle vorhergesagt. Diese Gebiete sind betroffen.

    Feuerwehrleute und Bagger bergen einen Kastenwagen aus den Überflutungen in Kastl, Bayern
    Massiver Dauerregen in Süddeutschland, andauerndes Hochwasser im Saarland und der steigende Pegel am Rhein sorgen für Dauereinsätze.22.05.2024 | 3:39 min
    Auch für heute hat der DWD erneut Unwetter durch Gewitter und kräftige, teils langanhaltende Regenfälle angekündigt. Das betroffene Gebiet zieht sich von Ostbayern über Hessen bis nach Nordrhein-Westfalen. Ein anderer Niederschlagschwerpunkt liegt im Saarland sowie in Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg.
    claudia-oberst
    "Lokal kann es erneut Überschwemmungen geben", so ZDF-Reporterin Claudia Oberst.21.05.2024 | 1:42 min

    Terli: Ähnliche Bilder wie im Saarland möglich

    Laut dem ZDF-Meteorologen Özden Terli ist vor allem die Mitte, der Südosten Deutschlands sowie der Westen betroffen. "Da sind durchaus Regenmengen, die 40 bis 60 Liter auf den Quadratmeter bringen, und auch bis zu 80 Liter."

    Das ist ungefähr die Regenmenge eines Monats an einem Tag.

    Özden Terli, ZDF-Meteorologe

    Wen es treffe, treffe es dann heftig, so Terli, die Bilder könnten dann ähnlich aussehen wie im Saarland. Es könne zu Überflutungen kommen. Terli warnt: "Nicht in überflutete Tiefgaragen, Keller und Unterführungen gehen - da besteht Lebensgefahr."
    Özden Terli
    Das sagt ZDF-Meteorologe Özden Terli zu den angekündigten Unwettern.21.05.2024 | 0:59 min

    Wie geht es mit dem Wetter weiter?

    Der Norden und Nordosten blieben am Dienstag noch außen vor, wie Meteorologe Marco Manitta berichtete. "Hier besteht erst am Mittwoch Unwettergefahr durch Gewitter und kräftige Regenfälle, während der Rest des Landes aufatmen kann."

    DWD auf X

    Ein Klick für den Datenschutz
    Erst wenn Sie hier klicken, werden Bilder und andere Daten von X nachgeladen. Ihre IP-Adresse wird dabei an externe Server von X übertragen. Über den Datenschutz dieses Social Media-Anbieters können Sie sich auf der Seite von X informieren. Um Ihre künftigen Besuche zu erleichtern, speichern wir Ihre Zustimmung in den Datenschutzeinstellungen. Ihre Zustimmung können Sie im Bereich „Meine News“ jederzeit widerrufen.
    "Leider bleibt das Unwetterpotenzial auch in den nächsten Tagen erhöht. Eine längere trockene Witterungsphase ist nicht in Sicht." Am Mittwoch liegt der Vorhersage zufolge der Schwerpunkt der Starkregenfälle und Gewitter von Schleswig-Holstein bis nach Vorpommern und zur Uckermark. Dort seien erneut Unwetter mit 30 bis 50 Litern Regen pro Quadratmeter in kurzer Zeit möglich.

    Zum Ende der Woche weitere Gewitter

    Am Donnerstag rechnet der DWD im Raum Vorpommern noch örtlich mit Stark- oder Dauerregen bei Regenmengen zwischen 20 und 40 Litern pro Quadratmeter in mehreren Stunden.
    Am Freitag verschiebt sich die Front wieder etwas nach Süden. Der Schwerpunkt liegt dann voraussichtlich in Nordrhein-Westfalen und dem Norden von Rheinland-Pfalz. Am Samstag hält der DWD vor allem in der Nordhälfte lokal schwere Gewitter mit Starkregen für wahrscheinlich.
    Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr gehen mit einer Leiter durch eine überschwemmte Straße in Kleinblittersdorf im Saarland.
    Es wird aufgeräumt, abgepumpt und die Pegelstände sinken - die Hochwasserlage im Saarland und in Rheinland-Pfalz scheint vorerst gebannt.20.05.2024 | 2:00 min

    Hochwasser im Südwesten Deutschlands

    Am Pfingstwochenende kämpften vor allem Menschen im Saarland und Südwesten von Rheinland-Pfalz gegen Hochwasser und Überschwemmungen.
    Enorme Regenmengen hatten dort für Überflutungen, Erdrutsche sowie vollgelaufene Straßen und Keller gesorgt. Ansonsten kam nach bisherigen Erkenntnissen niemand ernsthaft zu Schaden.

    Schäden im Millionenbereich in Hochwassergebieten

    Während die aktuelle Krise noch nicht überstanden ist, beginnt sowohl bei den Betroffenen als auch in der Politik die Aufarbeitung. Nach erster Einschätzung habe das Hochwasser Schäden "weit in den Millionenbereich hinein" angerichtet, sagte Rehlinger der Deutschen Presse-Agentur.
    Das genaue Ausmaß werde man erst richtig erfassen können, wenn das Wasser ganz zurückgegangen sei. "Schon heute ist allerdings klar, dass wir es mit massiven Schäden an privatem Eigentum, aber auch an Infrastruktur wie Straßen, Brücken oder auch Kitas zu tun haben werden", sagte sie.

    Wir kämpfen seit wenigen Tagen gegen Wassermassen, werden aber sicherlich Jahre mit den Folgen kämpfen müssen.

    Anke Rehlinger, Ministerpräsidentin im Saarland (SPD)

    Quelle: dpa, ZDF

    Mehr zum Wetter