Wald im Harz brennt noch: Hoffen auf Regen am Brocken

    Wald im Harz brennt noch :Hoffen auf Regen am Brocken

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    Das Feuer ist unter Kontrolle, aber der Wald brennt noch: Im Harz kämpfen Einsatzkräfte weiter gegen die Flammen. Die Hoffnung liegt jetzt auf dem angekündigten Wetterwechsel.

    Großfeuer am Brocken beobachtet vom Wurmberg in Niedersachsen in Deutschland.
    Der Großbrand auf dem Brocken im Harz breitet sich weiter aus. Auf dem höchsten Berg in Norddeutschland brennt eine Fläche von 20.000 Quadratmetern. 07.09.2024 | 1:16 min
    Die mit einem großen Waldbrand am Brocken kämpfenden Einsatzkräfte hoffen auf einen Wetterwechsel, der ab dem späten Sonntagabend Regen bringen könnte. "Wir rechnen mit mehreren Tagen, hoffen aber, dass mit Änderung der Großwetterlage am Montag hier Schluss ist", sagte der Kreisbrandmeister des Landkreises Harz, Kai-Uwe Lohse. Am Samstagabend teilte er mit, die Lage sei inzwischen unter Kontrolle.

    Wetterdienst rechnet mit Starkregen am Abend

    Der Deutsche Wetterdienst rechnet auch für Sonntag noch mit weiterhin sehr warmer Luft, die nach Sachsen-Anhalt strömt. Ab dem späten Sonntagabend gebe es von Westen her einsetzenden Starkregen oder Dauerregen. Dabei seien auch Unwetter mit mehr als 40 Litern Regen pro Quadratmeter nicht ausgeschlossen.
    Am frühen Sonntagmorgen gingen die Löscharbeiten weiter, nachdem es in der Nacht nur Patrouillenfahrten gab. Vier Löschflugzeuge und mehrere Hubschrauber sind im Eisnatz, so ein Landkreis-Sprecher gegenüber dem ZDF. Darunter Hubschrauber der Bundeswehr, die laut Brandmeister Lohse alle fünf Minuten 5.000 Liter Wasser auf den Brand abwerfen können. Voraussichtlich werde am Sonntag den ganzen Tag geflogen, sagte ein Sprecher der Stadt Wernigerode. Auch rund 150 Kräfte am Boden begannen am Morgen wieder mit der Brandbekämpfung.
    Hubschrauber im Einsatz am Brocken.
    Acht Hubschrauber und vier Flugzeuge kämpfen gegen den Waldbrand am Brocken.
    Quelle: dpa

    Waldbrand am Brocken
    ZDFheute Infografik
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    Nach Angaben des Landkreises waren am Samstag mehr als 250 Kräfte im Einsatz. Unterstützung sei zudem aus benachbarten Landkreisen und Bundesländern gekommen. Demnach seien auch Einsatzkräfte aus dem Salzlandkreis, den Landkreisen Göttingen und Goslar sowie von Technischem Hilfswerk, Nationalpark, Bundeswehr und Bundespolizei beteiligt.




    Das Feuer war am Freitag am Königsberg ausgebrochen, einer Nebenkuppe des Brockens, und breitete sich auf eine Länge von rund 1.000 Metern aus. Das Gebiet ist derzeit für Zivilisten gesperrt.

    Hunderte Menschen evakuiert

    Anwohner von Braunlage, Torfhaus und dem Gebiet rund um die B4 sind gebeten, wegen der Rauchentwicklung Fenster und Türen geschlossen zu halten. Am Freitag mussten rund 500 Menschen mit Bussen vom Brocken evakuiert werden. Die Harzer Schmalspurbahnen haben den Zugverkehr zwischen Drei Annen Hohne und dem Brocken bis mindestens einschließlich Sonntag eingestellt.
    Waldbrandrisiko in Deutschland
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    Quelle: dpa

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