Kaum Abschalten vom Job: Viele Deutsche im Urlaub erreichbar
Kaum Abschalten vom Berufsalltag:Job: Viele Deutsche auch im Urlaub erreichbar
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Knapp zwei Drittel der deutschen Urlauber sind laut Umfrage auch während ihrer Ferientage auf Job-Standby. Nur ein Drittel schaltet wirklich ab. Die Gründe dafür sind vielfältig.
Berufliches Handy-Standby auch am Urlaubsstrand? Für zwei Drittel der Deutschen völlig in Ordnung. (Archivbild)
Quelle: dpa
Ob E-Mails am Strand oder Videotelefonate in der Ferienwohnung - viele Deutsche sind laut einer Umfrage auch im Urlaub beruflich erreichbar. Wie der Digitalverband Bitkom am Montag mitteilte, sind knapp zwei Drittel (66 Prozent) der Berufstätigen, die in diesem Jahr einen Sommerurlaub geplant haben, in dieser Zeitspanne auch beruflich zu erreichen.
Demgegenüber will ein knappes Drittel (31 Prozent) komplett abschalten und im diesjährigen Sommerurlaub nicht auf dienstliche Anfragen reagieren.
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Für die laut Bitkom repräsentative Umfrage wertete der Digitalverband die Antworten von 1.005 Menschen in Deutschland ab 16 Jahren aus, darunter 357 Berufstätige, die dieses Jahr in den Sommerurlaub fahren wollen.
Vielfältige Gründe für Erreichbarkeit
Demnach bleiben vor allem Ältere auch im Urlaub dienstlich aktiv: Unter den 50- bis 64-jährigen Erwerbstätigen sind 73 Prozent im Sommerurlaub beruflich erreichbar; bei den 16- bis 29-jährigen Berufstätigen gibt dies hingegen nur die Hälfte an (51 Prozent).
Im Sommerurlaub in diesem Jahr erreichbar per...
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Ein Grund für die Erreichbarkeit im Urlaub ist der Bitkom-Umfrage zufolge dabei vielfach die vermutete oder tatsächliche Erwartung anderer: 59 Prozent geben an, erreichbar zu sein, weil Vorgesetzte dies erwarteten. 51 Prozent sagen, ihre Kolleginnen und Kollegen erwarteten dies von ihnen, 46 Prozent sehen diesen Anspruch bei Kundinnen und Kunden.
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Ein Viertel (25 Prozent) geht davon aus, dass Geschäftspartner Erreichbarkeit voraussetzen. Nur 15 Prozent sagen hingegen, dass sie im Sommerurlaub von sich aus erreichbar sein möchten.
Bitkom: Nur in Notfällen darf gestört werden
Kritisch sieht Bitkom-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder das Ergebnis der Umfrage.
Umso wichtiger sei es, "Auszeiten vom Job auch wirklich zur Erholung zu nutzen". Gestört werden solle der Urlaub nur in "dringenden Notfällen", forderte er.
Arbeitgeber seien in der Verantwortung, "Vertretungslösungen rechtzeitig zu organisieren sowie klare unternehmensinterne Regelungen für die Erreichbarkeit während Abwesenheiten abzustimmen".
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