Unwetter: Fallen EM-Fanzonen und Festivals ins Wasser?

    Schlechte Wetteraussichten:Fallen EM-Fanzonen und Festivals ins Wasser?

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    EM- und Festivalfans haben beim Wetter bisher wenig Glück und die Aussichten sind nicht hoffnungsvoll. Statt Sonne erwarten wohl Zehntausende Fans Starkregen, Hagel und Sturmböen.

    Fußballfans verfolgen auf dem Fanfest in Leipzig das EM-Vorrundenspiel Deutschland - Ungarn.
    Die Fanzone in Leipzig war am Dienstag wegen drohender Unwetter aus Sicherheitsgründen zeitweise geschlossen worden.
    Quelle: dpa

    Bei der Fußball-Europameisterschaft warten die Fans bisher noch auf das passende Sommerwetter - und auch für Musikfans sind die Aussichten dieses Wochenende unfreundlich. Es stehen unter anderem die beliebten Musikfestivals "Hurricane" in Niedersachsen und "Southside" in Baden-Württemberg an, die offiziell an diesem Freitag starten.

    Fanzonen am Brandenburger Tor und Reichstag geschlossen

    Auch für Fußballfans kann es mancherorts ungemütlich werden. Die Fanzonen am Brandenburger Tor und am Reichstag in Berlin wurden am Nachmittag wegen des erwarteten Unwetters geschlossen. Man behalte sich aber vor, die Fanzonen später wieder zu öffnen, sagte eine Sprecherin mit Blick auf das EM-Spiel der Gruppe D zwischen Polen und Österreich im Berliner Olympiastadion um 18 Uhr. In Leipzig treffen am Abend die Niederlande und Frankreich aufeinander. Die dortige Fanzone war bereits am Dienstag wegen drohender Unwetter aus Sicherheitsgründen zwischenzeitlich geschlossen worden.
    Vor allem in Süd- und Ostdeutschland ist im Laufe des Tages laut Deutschem Wetterdienst (DWD) mit schweren Unwettern durch Starkregen, Hagel und Sturm- oder Orkanböen zu rechnen. Aber auch im Westen und Norden des Landes kann es demnach zu schweren Gewittern und Sturmböen kommen.
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    "Southside"-Fans sollten Gummistiefel einpacken

    Die Vorhersagen kommen mit Blick auf Reisen zu den zahlreichen Open-Air-Festivals zu einem schlechten Zeitpunkt. Rund 65.000 Musikfans werden beim "Southside"-Festival erwartet. Auf dem ehemaligen Militärflugplatz in Neuhausen ob Eck nördlich des Bodensees sollen unter anderem die Kultbands The Offspring, Feine Sahne Fischfilet und Deichkind auftreten.
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    Die Besucher des ausverkauften Festivals sollten sich mit Gummistiefeln und Regenponchos wappnen: Die Meteorologen haben für die Region in Baden-Württemberg Gewitter angekündigt. Zu Blitz und Donner können sich am Freitag demnach Starkregen mit vereinzelt bis zu 30 Litern pro Quadratmeter in kurzer Zeit, Hagel und teils kräftiger Wind gesellen.
    Am Freitagvormittag sollen von Südwesten und Westen her schauerartiger Regen und Gewitter ins Land ziehen, die sich nach kurzer Verschnaufpause auch am Nachmittag und Abend weiter fortsetzen. Auch die Nacht zum Samstag könnte für die "Southside"- Besucher in ihren Zelten ungemütlich werden. Der Samstag bringt weiteren Regen und ab Mittag im Osten auch Gewitter, besser wird es erst am Sonntag.

    Sachsen-Anhalt könnte besonders betroffen sein

    Für dieselben Musiker sind Zehntausende Musikfans bereits am Donnerstag ins niedersächsische Scheeßel zum "Hurricane"-Festival gereist, gut 70.000 Besucher werden erwartet. Schon am Donnerstag traten Bands auf - bei noch sonnigem Wetter. Doch auch hier rechnet der DWD für Freitag mit Unwettern.
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    In Sachsen-Anhalt, das besonders von den Unwettern betroffen sein könnte, startet am Freitag das "Full Force"-Festival in Gräfenhainichen (Landkreis Wittenberg). Hier freuen sich die Musikfans unter anderem auf die britische Metalcore-Band Architects sowie den Deutschrapper Alligatoah. Und auch in Rostock könnte es kräftige Schauer und Gewitter geben. Dort startet am Freitagabend Sänger und Gitarrist Peter Maffay im Ostseestadion seine Farewell-Tour unter dem Titel "We love Rock 'n' Roll". Begleitet wird er von US-Sängerin Anastacia.
    Deutschlandweit geht außerdem das Musikfestival Fête de la Musique am Freitag in seine nächste Runde. Laut Webseite findet es in 140 deutschen Orten statt. Nach Angaben eines Sprechers wollen allein in Berlin Künstlerinnen und Künstler zwischen 16 und 22 Uhr an knapp 250 Orten in der Stadt ihr Können zeigen. Geplant sind etwa Jazz-, Pop- und Klassikkonzerte. Je nach Wetterlage könnten auch in der Hauptstadt einige Auftritte ins Wasser fallen - denn hier wird ebenfalls mit Unwettern gerechnet.
    Quelle: dpa

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