Unwetter: Glatteis bremst Deutschland teilweise aus
Unwetter in vielen Regionen:Glatteis bremst Deutschland teilweise aus
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Glatteis, Eisregen und Schnee wurden am Mittwoch für viele zur Herausforderung. Das Winterwetter bremste den Verkehr vielerorts aus, Schulen blieben zu, es kam zu Unfällen.
Schnee, Eisregen und Glatteis haben den Alltag vieler Menschen in Teilen Deutschlands ausgebremst. Trotz Warnungen kam es zu vielen Unfällen. Flüge und Züge fielen aus.17.01.2024 | 2:28 min
Schnee und Glatteis haben am Mittwoch vor allem in der Mitte und im Süden Deutschlands den Alltag beeinträchtigt. Straßen und Gehwege waren gefährlich rutschig. Teils blieben Schulen geschlossen oder verzichteten zumindest auf Präsenzunterricht. Am Frankfurter Flughafen starteten wegen Eisregens zeitweise keine Flugzeuge.
Glatteis: Teilweise Entwarnung
Das Winterwetter bremste auch den Bahnverkehr in Teilen Deutschlands aus. Im Nahverkehr wurde vielerorts der Busbetrieb gestoppt, und auf geparkten Autos bildeten sich mancherorts dicke Eisschichten. In der Eifel gab es auf glatter Straße einen Toten.
"Der Glatteis-Regen zieht sich jetzt langsam zurück", sagt ZDF-Wetter-Expertin Horneffer. Es gebe noch gefrierenden Regen in der Mitte Deutschlands. Nördlich davon fällt Schnee.17.01.2024 | 1:06 min
Mit Blick auf extremes Glatteis gab der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Mittwochabend Entwarnung.
Wetterdienst empfiehlt: Autofahrten vermeiden
Wegen der Gefahr teils extremen Glatteises und auch wegen Schneefalls hatte der Wetterdienst für viele Regionen in der Mitte und im Süden Deutschlands Unwetterwarnungen herausgegeben, von Autofahrten wurde teils abgeraten.
Bei einem Unfall auf glatter Straße kam am Mittwoch ein Transporterfahrer in der Eifel ums Leben. Allein im Saarland zählte die Polizei gegen Mittwochmittag bereits mehr als 100 Verkehrsunfälle.
Einige Schulen und Kitas blieben vorsorglich geschlossen.17.01.2024 | 1:58 min
In Rheinland-Pfalz meldete die Polizei Trier einen Stau auf der A64, weil das Nachbarland Luxemburg keinen Schwerverkehr mehr hereinließ. Das Winterwetter machte auch der Grenzregion in Frankreich zu schaffen. Im Elsass und in Lothringen gab es Unfälle und Verkehrsbehinderungen, auf Hauptverkehrsachsen galt ein Fahrverbot für Lastwagen.
Auch mit Blick auf die Verkehrslage blieben mancherorts die Schulen geschlossen, zum Beispiel in Darmstadt. Man wolle die Schülerinnen und Schüler auf dem Schulweg keinen unnötigen Gesundheitsgefahren aussetzen und auch das Verkehrsaufkommen in der Stadt reduzieren, "um die Lage für Feuerwehr, Rettungsdienste und Krankenhäuser zu entschärfen", hatte die Stadt erklärt.
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Die erwartete Wetterentwicklung ist nicht ungewöhnlich, trotzdem können wetterbedingt Gefährdungen auftreten. Wenn Sie Aktivitäten im Freien unternehmen und dem Wetter ausgesetzt sind, informieren Sie sich regelmäßig über die weitere Wetterentwicklung und passen Sie Ihr Verhalten entsprechend an.
Die erwartete Wetterentwicklung ist nicht ungewöhnlich, aber gefährlich. Es können vereinzelt oder örtlich Schäden auftreten. Informieren Sie sich regelmäßig über die Wetterentwicklung, seien Sie vorsichtig und vermeiden Sie riskantes Verhalten.
Die erwartete Wetterentwicklung ist sehr gefährlich. Es können verbreitet Schäden durch das Wetter auftreten. Informieren Sie sich regelmäßig über die Wetterentwicklung. Vermeiden Sie Aufenthalte im Freien. Wenn Sie sich dem Wetter aussetzen müssen, seien Sie sehr vorsichtig.
Die erwartete Wetterentwicklung ist extrem gefährlich. Es können lebensbedrohliche Situationen entstehen und große Schäden und Zerstörungen auftreten. Häufig sind dabei größere Gebiete betroffen. Vermeiden Sie Aufenthalte im Freien. Verhalten Sie sich sehr vorsichtig und informieren Sie sich regelmäßig über die Entwicklung der gefährlichen Wettersituation. Folgen Sie auf jeden Fall unter Umständen ausgegebenen Anweisungen der Behörden, Ordnungs- und Hilfskräfte. Bereiten Sie sich auf außergewöhnliche Maßnahmen vor.
Quelle: DWD
Flugzeugstarts ausgesetzt
Auch der Luftverkehr war beeinträchtigt. Wegen Eisregens waren Flugzeugstarts am größten deutschen Airport in Frankfurt am Mittwochmittag vorübergehend ausgesetzt worden. Der Betreiber Fraport hatte dies damit begründet, dass die Maschinen wegen anhaltenden Eisregens vor dem Start nicht mehr sicher enteist werden könnten. Ohnehin waren in Frankfurt bereits Hunderte Flüge annulliert worden.
Tief Gertrud sorgte mit Schnee und Glatteis für erhebliche Beeinträchtigungen in Deutschland. Auch in anderen Ländern Europas ist der Winter wieder voll da.17.01.2024 | 2:54 min
Angesichts nachlassender Niederschläge konnten vom Frankfurter Flughafen dann seit Mittwochnachmittag wieder einzelne Maschinen abheben. Dadurch dürfte sich die Situation bei den verfügbaren Parkpositionen voraussichtlich etwas entschärfen, sagte ein Fraport-Sprecher.
Winterwetter bremst Bahnverkehr aus
Auch der Bahnverkehr in Teilen Deutschlands wurde stark behindert. Es komme zu Verspätungen und Ausfällen im Regional- und Fernverkehr, teilte eine Sprecherin der Deutschen Bahn (DB) mit. Auch der Bus- und Schienersatzverkehr sei in einigen Regionen wegen der Glatteisbildung stark eingeschränkt.
Glatteis in Deutschland: Es kam zu zahlreichen Unfällen, Züge fielen aus und Flüge wurden abgesagt.17.01.2024 | 1:45 min
Die Bahn begrenzte vorsorglich die Höchstgeschwindigkeit ihrer ICE-Züge für Mittwoch auf Tempo 200. Dadurch gebe es bundesweit weitere Beeinträchtigungen. Etliche ICE-Verbindungen von Frankfurt beziehungsweise Stuttgart nach Paris fielen ganz aus.
Auf Unwetterlage folgt "bestes Ski- und Rodelwetter"
Grund für die Unwetterlage war dem DWD zufolge eine scharfe Luftmassengrenze über der Mitte Deutschlands, die kalte Luft im Norden von sehr milder Meeresluft im Süden trenne. Bis Donnerstag rechnete der Wetterdienst mit einer Entspannung. In der Nacht sollte sich den Meteorologen zufolge die Luftmassengrenze samt Niederschlägen nach Süden verlagern, sodass der gefrierende Regen in den mittleren Landesteilen allmählich in Schnee übergeht.
Im Tagesverlauf sollen die Niederschläge dann auch im Süden wieder in Schnee übergehen. "Im Norden und der Mitte setzt sich vermehrt die Sonne durch und wir können uns in den zentralen Mittelgebirgen auf bestes Ski- und Rodelwetter freuen", hieß es.