Taiwan: Nach einigen Nachbeben ist ein Gebäude in Hualien noch mehr in Schräglage geraten. Es war bereits bei dem Beben vom 3. April beschädigt worden.
Quelle: epa
Erneut ist der Osten
Taiwans von heftigen Erdstößen erschüttert worden. Laut Angaben der zuständigen taiwanischen Wetterbehörde ereigneten sich die Beben der Stärken 6,3 und 6,0 am frühen Dienstagmorgen (Ortszeit).
Das Zentrum des stärksten Bebens lag demnach etwa 17 Kilometer südlich bis südwestlich des Sitzes der Bezirksregierung von Hualien. Die
Erdbeben wurden in einer Tiefe zwischen 5,5 und zehn Kilometern registriert. Auch in der taiwanischen Hauptstadt Taipeh waren die Erschütterungen deutlich zu spüren.
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Taiwan hat teils kräftige Beben verzeichnet
Schon am Vortag verzeichneten die Behörden eine Reihe von Beben, von denen das stärkste einen Wert von 5,9 erreicht hatte. Berichte über Verletzte oder Schäden gab es zunächst nicht. Allerdings beobachtete die Feuerwehr nach eigenen Angaben zwei leer stehende Gebäude, die bei dem schweren Beben Anfang des Monats beschädigt wurden und nun in Schieflage geraten sind.
Taiwans Ministerpräsident Chen Chien-jen forderte die Evakuierung von Bewohnern in von Erdrutschen bedrohten Gebieten der bergigen Gegenden Hualiens. Schulen in der Region blieben am Dienstag geschlossen. Damit wurden die Stadt Hualien und der gleichnamige Kreis, der sie umgibt, erneut von starken Erschütterungen getroffen.
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Schwerste Erdbeben seit 25 Jahren am 3. April
Die Erschütterungen Anfang April waren allerdings die stärksten seit knapp 25 Jahren, wobei 1999 die Opferzahl mit mehr als 2.400 deutlich höher lag. Die Behörden Taiwans erklärten, die Beben in der Nacht zum Dienstag seien noch Nachbeben der Erschütterungen vom 3. April. Seitdem seien insgesamt 1.110 Erdstöße verzeichnet worden. Taiwan liegt am Rand zweier tektonischer Platten und gilt deshalb als erdbebengefährdetes Gebiet.
In Taiwan sind nach einem schweren Erdbeben mehrere Häuser in Schieflage geraten. Geophysiker Frederik Tilmann erklärt das Phänomen und zeigt mögliche Folgen des Bebens auf.
Quelle: dpa