In Simbabwe: Rund hundert Elefanten sterben wegen Dürre

    In Simbabwe:Rund hundert Elefanten sterben wegen Dürre

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    Seit drei Monaten ist es in Simbabwe extrem trocken. Der Dürre fielen nun rund hundert Elefanten im Nationalpark zum Opfer. Der Internationale Tierschutz-Fond (IFAW) ist alarmiert.

    Ein Vater hilft seinem unterernährten Sohn beim Gehen in der Nähe ihrer Hütte in dem Dorf Lomoputh im Norden Kenias
    Wegen Hitzeperioden kommt es vor allem in den Entwicklungsländern Afrikas zu Ernteausfällen und Hungersnöten. 13.07.2023 | 1:28 min
    In einem Nationalpark in Simbabwe sind aufgrund anhaltender Dürre in den vergangenen drei Monaten rund 100 Elefanten an Wassermangel verendet.
    Ursache sei das Ausbleiben der Sommerregenfälle in dem Land im südlichen Afrika, hieß es am Dienstag vom Internationalen Tierschutz-Fond (IFAW). Die Situation der Tiere sei "dramatisch". Im Hwange-Nationalpark, dem größten Naturschutzgebiet des Landes, seien zahlreiche Wasserstellen ausgetrocknet, die Säugetiere zum Überleben bräuchten.
    Verdursteter Elefant in Simbabwe
    Eine langanhaltende Dürre hatte auch 2019 in Simbabwes Nationalpark zu einem dramatischen Elefantensterben geführt. Die Tiere finden nicht mehr genügend Wasser und Futter.30.11.2019 | 2:20 min

    Erst 2019 starben Elefanten wegen Dürre in Simbabwe

    Der IFAW-Programmdirektor für den Schutz von Lebensräumen, Phillip Kuvawoga, warnte:

    Elefanten und andere Wildtierarten stehen vor einer Katastrophe, wenn nicht bald Regen fällt.

    Phillip Kuvawoga, IFAW-Programmdirektor für den Schutz von Lebensräumen

    Bereits 2019 seien mehr als 200 Elefanten aufgrund einer schweren Dürre in Simbabwe gestorben. "Einmal mehr sehen wir, welche verheerenden Auswirkungen eine Veränderung des Klimas auf Wildtiere hat", so Kuvawoga. Die Erhaltung gesunder Ökosysteme sei umgekehrt wichtig für den Klimaschutz.
    Vor vier Jahren hatte Simbabwes Parkbehörde in Zusammenarbeit mit Natur- und Umweltorganisationen rund 600 von Hunger und Durst geschwächte Elefanten in weniger betroffene Gebiete umgesiedelt. Auch etwa 2.000 Impala-Springböcke, 50 Büffel, 40 Giraffen und dutzende Löwen wurden in andere Regionen gebracht.
    Quelle: dpa

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