Britische Schauspieler wie Brian Cox solidarisieren sich mit ihren streikenden Kollegen in den USA. Der Einsatz Künstlicher Intelligenz bereitet ihnen Sorgen.
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Auch "Mission Impossible"-Stars wie Hayley Atwell und Simon Pegg waren dabei: Am Freitag haben sich hunderte britische Schauspielerinnen und Schauspieler dem
Protest ihrer US-Kollegen in Hollywood angeschlossen.
Die streiken seit gut einer Woche für bessere Bezahlung und gegen den Einsatz von
Künstlicher Intelligenz (KI) bei Filmproduktionen. Auch Stars wie "The Crown"-Hauptdarstellerin Imelda Staunton und "Downton Abbey"-Star Jim Carter nahmen an der Kundgebung am Londoner Leicester Square teil.
Hollywood erlebt ersten Doppelstreik seit über 60 Jahren
In den USA waren die Schauspielerinnen und Schauspieler nach gescheiterten Verhandlungen der Gewerkschaft Screen Actors Guild (SAG-AFTRA) mit den großen Filmstudios am vergangenen Freitag in den Streik getreten.
Es ist der erste Streik der US-Schauspieler seit 1980. Weil seit Wochen auch die US-Drehbuchautoren streiken, erlebt Hollywood erstmals seit mehr als 60 Jahren einen Doppelstreik, der viele Film- und Serienprojekte lahmgelegt hat.
Cox: Ernsthafte Bedrohung
Die Schauspielerinnen und Schauspieler fürchten, dass ihre Schauspielauftritte und Stimmen als Daten für KI genutzt werden könnten, ohne dass sie dafür Geld erhalten.
Cox, der in der
HBO-Erfolgsserie "Succession" die Rolle des Medienmoguls Logan Roy spielt, sagte in London der Nachrichtenagentur AFP, der Einsatz von KI stelle in der Unterhaltungsindustrie eine "wirklich ernste" Bedrohung dar, die abgewehrt werden müsse.
Die Studios könnten mit Filmaufnahmen bisher "machen was sie wollen", sagte der schottische Schauspieler. "Wir werden das unterbinden", gab sich der 77-Jährige kämpferisch.
Nach gescheiterten Verhandlungen mit den Filmstudios streikt ein Großteil der Hollywood-Schauspieler. Kommt jetzt die US-Film- und Fernsehindustrie zum Stillstand?
von Leonie Georg
Quelle: AFP