Depressionen: Viele Fehltage wegen psychischer Erkrankungen

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    Krankenkasse DAK-Gesundheit:Viele Fehltage wegen Depressionen

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    Depressionen sind der Krankenkasse DAK zufolge eine häufige Ursache für Fehltage bei der Arbeit. Zwei Berufsgruppen waren besonders oft von psychischen Erkrankungen betroffen.

    Niedersachsen, Hannover: Die Silhouette einer Frau zeichnet sich vor einer hellen Fensterfront ab (gestellte Szene).
    Depressionen waren insgesamt der häufigste Grund für eine Krankschreibung aufgrund psychischer Erkrankungen (Symbolfoto).
    Quelle: dpa

    Der Arbeitsausfall wegen psychischer Erkrankungen hat in Deutschland laut einer Krankenkasse weiter zugenommen. Häufigste Ursache waren Depressionen, wie die DAK-Gesundheit am Montag in Hamburg mitteilte.
    Demnach sorgten Depressionen im vergangenen Jahr im Durchschnitt für 183 Fehltage pro 100 erwerbstätige Versicherte. Insgesamt verursachten psychische Erkrankungen laut der Kasse 342 Fehltage pro 100 Beschäftigte.
    Fehltage wegen psychischer Erkrankung nach Ursache

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    Krankenkasse will mehr Aufklärung

    "Die hohe Zahl psychischer Erkrankungen ist für die betroffenen Beschäftigten und ihre Arbeitgeber oft mit langen Fehlzeiten und einer Stigmatisierung verbunden", erklärte DAK-Vorstandschef Andreas Storm.

    Wir dürfen die Augen nicht länger verschließen, denn psychische Gesundheit ist ein zentraler Erfolgsfaktor für eine resiliente Gesellschaft und einen starken Wirtschaftsstandort Deutschland.

    Andreas Storm, DAK-Vorstandschef

    Storm forderte mehr Aufklärung über die Ursachen und "tabulose" Informationen zu Depressionen und Angststörungen.

    Beschäftigte in Kitas und Pflege besonders betroffen

    Besonders betroffen waren den Angaben zufolge Beschäftigte aus Kitas und Pflege. Auf 100 versicherte Kita-Beschäftigte entfielen im vergangenen Jahr 586 Fehltage durch psychische Erkrankungen. In den Pflegeberufen kamen 100 Beschäftigte auf 573 Fehltage.
    Fehltage wegen psychischer Erkrankungen nach Berufsgruppen

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    Die Zahlen stammen aus dem "Psychreport 2025" der DAK. Dafür hat das Berliner IGES-Institut die Daten von 2,4 Millionen versicherten Beschäftigten der Kasse auswerten lassen.
    Anmerkung der Redaktion, 31. März 2025:  Die DAK hat ihre ursprüngliche Pressemitteilung korrigiert, wonach die Zahl der Fehltage aufgrund von Depressionen seit 2023 um 50 Prozent gestiegen sei. Dieser Vergleich sei wegen einer Umstellung bei den verwendeten Daten nicht korrekt gewesen. Wir haben den Beitrag entsprechend angepasst.

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    Quelle: dpa

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    Quelle: KNA, AFP

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