Evelyn Thomas: "High Energy"-Sängerin stirbt mit 70 Jahren
US-Sängerin verstorben:Musikwelt trauert um Sängerin Evelyn Thomas
von Christina Esselborn
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Ihr Song "High Energy" lief in den 80er Jahren in den Diskos rauf und runter und ist auch heute noch ein Hit. Nun ist die Sängerin verstorben, wie ihre Tochter Kimberly bekanntgab.
Evelyn Thomas ist im Alter von 70 Jahren verstorben. Mit ihrem Hit "High Energy" erlangte die Sängerin als One-Hit-Wonder in der 1980er-Jahren weltweite Bekanntheit.
Quelle: Imago
Kimberly Thomas postet auf Instagram ein Foto, auf dem sie die Hand ihrer Mutter hält und fügt die traurige Zeile hinzu: "Ruhe in Frieden, Mami Ellen Simpson aka Evelyn Thomas".
Evelyn Thomas' langjähriger Produzent und Mentor Ian Levine teilte auf X weitere Details mit. Demnach verstarb die Sängerin am Sonntag, 21. Juli, im Alter von 70 Jahren. Die Todesursache wurde nicht bekanntgegeben. "Es fällt mir schwer, zu akzeptieren, dass mein lebenslanger Schützling uns wirklich verlassen hat", schreibt Levine über Thomas.
Ihre Musik wird uns alle überleben.
Ian Levine, Produzent und Mentor von Evelyn Thomas
Fans posten rührende Zeilen
Unter den Posts auf Social Media finden sich zahlreiche Reaktionen von Fans und Freunden, die sich verabschieden und erinnern. "Sie war die Beste, ich habe mit vielen Moves zu ihrer Musik getanzt" und "Es tut mir so leid. Deine Mum ist gegangen, aber ihre Musik wird niemals sterben" sowie "Ich habe Evelyns Musik immer geliebt, sie wird immer mit meinen Erinnerungen an die 80er Jahre verbunden sein".
Sie ist die Frau mit der Drei-Oktaven-Stimme: Bis heute gilt Whitney Houston als eine der bedeutendsten Rock- und Soul-Künstlerinnen aller Zeiten.11.09.2021 | 21:50 min
"High Energy": Influencer-Song aus den 80ern
1984 wurde die aus Chicago stammende Sängerin mit ihrem Song "High Energy" international bekannt. Laut Levine wurden "weltweit sieben Millionen Platten verkauft". In seinem Post fügt er hinzu:
"High Energy" wurde einzig und allein für sie geschrieben. Niemand sonst auf der Welt hätte ihn jemals singen können.
Ian Levine, Produzent und Mentor von Evelyn Thomas
Vor zwei Jahren nahm das "Rolling Stones"-Magazin den Song in die Liste der 200 besten Dance-Songs aller Zeiten auf - wohl nicht zuletzt, weil Thomas mit ihrer Stimme und ihrer Ausstrahlung andere Musiker nachhaltig beeinflusst hat. 1995 gab es sogar ein Revival des Songs: Die britische Band Erasure nahm Evelyn Thomas zu Ehren "High Energy" als Cover-Version auf.
Kurz vor ihrem Tod wollte sie ein Comeback
Das Duo Evelyn Thomas und Ian Levine setzte die Zusammenarbeit fort, um an den großen Erfolg anzuknüpfen. Doch "High Energy" bleibt ein One-Hit-Wonder, die Wege der beiden trennten sich. Nach der letzten Studioaufnahme im Jahr 2009 hatten sie keinen Kontakt mehr - bis vor Kurzem, wie Levine schreibt:
Doch dann, vor ein paar Monaten, wandte sie sich voller Liebe an mich. Da wusste sie bereits, dass sie im Sterben lag.
Ian Levine, Produzent und Mentor von Evelyn Thomas
Vor 15 Jahren schockte eine Nachricht Fans in aller Welt: Michael Jackson ist tot. Und das kurz vor seiner Rückkehr auf die Bühne. Mit ihm ging eine der schillerndsten Pop-Idole.
mit Video
Levine und sein Co-Autor von "High Energy", Fiachra Trench, ließen daraufhin "alles stehen und liegen, um einen letzten Song für sie zu schreiben, der den Titel 'Inspirational' trägt".
Thomas habe das Lied geliebt und es unbedingt aufnehmen wollen, allerdings sei die Sängerin dazu nicht mehr in der Lage gewesen. Ihr Gesundheitszustand habe sich zu schnell verschlechtert.
Tochter Kimberly will letzten Wunsch posthum erfüllen
Thomas' Tochter Kimberly, die in die Fußstapfen ihrer Mutter getreten ist und selbst als Sängerin unter dem Namen YaYa Diamond auftritt, wolle den Song nun "als Tribut an ihre Mutter aufnehmen". Auf Social Media bedankt sie sich für die Anteilnahme und tröstenden Worte der Fans:
Ich möchte allen für ihre Gebete und netten Worte danken. Jetzt ist es Zeit, zu heilen und zu planen. Evelyn Thomas wird bereits vermisst. RIP Mommy.
Kimberly Thomas, Tochter von Evelyn Thomas
Quelle: ZDF
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