Promirückblick 2023: Krönung, Tiefschläge und Karrierewunder

    Promirückblick 2023:Krönung, Tiefschläge und Karrierewunder

    von Sebastian Gorski
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    Glanzvolle Bilder der Krönung von König Charles III., verletzliche Promis wie Bruce Willis und Rekorde von Taylor Swift: Das war das Jahr der Stars 2023.

    Krone, Hermelin, goldene Kutsche und alles, was das 1000 Jahre alte englische Krönungszeremoniell so hergibt - das britische Königshaus schenkte uns 2023 Bilder, die viele für ein paar Stunden die Jetzt-Zeit vergessen ließen.

    Krönung von König Charles III.: Pomp und Tradition

    Im Zentrum stand ein Mann, den wir eigentlich nur als Prinz Charles kennen und der sich jetzt König nennen darf: König Charles III.
    Die mit Edelsteinen übersäte Edwards-Krone zierte während des Hauptaktes seinen Kopf, ein royales Symbol vermeintlicher Macht. Ein Bild, das im Fotoalbum des Promi-Jahres 2023 sicher auf dem Cover klebt.
    König Charles III. - 2023
    König Charles III trägt die Edwards-Krone während der Krönungszeremonmie in der Westminster Abbey
    Quelle: AFP

    Ein paar Seiten später würde man in teils sorgenvolle Gesichter sehen: Denn es gab viele Stars und Sternchen, die in den vergangenen Monaten mit ihrer eigenen Verletzlichkeit gekämpft haben.

    Promis zeigen sich verletzlich

    Céline Dion wird als kanadische Königin der großen Bühne und vor allem der großen Gesten verehrt. In diesem Jahr wird sie zur Karrierepause gezwungen.
    Sie sagt ihre Welttournee ab. Die Sängerin leidet an einer seltenen Autoimmunerkrankung namens Stiff-Persons-Syndrom.
    Celine Dion
    Céline Dion hat das Stiff-Person-Syndrom: Eine äußerst seltene Krankheit, die Spasmen und Krämpfe auslöst.
    Quelle: imago

    Auch Céline Dions Schwester Claudette zeigt sich in einem Interview bestürzt über den Gesundheitszustand des kanadischen Popstars:

    Wir finden nichts, was ihr hilft.

    Claudette Dion, Schwester von Céline Dion

    Bruce Willis: Familie spricht offen über seine Demenz

    Bruce Willis gilt mit seinen Rollen als Symbol des actiongeladenen Übermannes. In diesem Jahr ging die Nachricht, dass er Opfer der heimtückischen Volkskrankheit Demenz geworden ist, um die Welt.
    Der sichtliche körperliche Verfall eines Idols, aber auch der Umgang seiner Familie mit der Krankheit wurde festgehalten auf Instagram durch seine Frau Emma:

    Es ist hart für die Person mit der Diagnose, es ist auch hart für die Familie.

    Emma Heming-Willis

    Von Streep bis Spears: Skandale und Skandälchen

    Aber was wäre der Boulevard ohne die vielen Geschichtchen und Skandälchen. Eine Meryl Streep, die sich nach 45 Ehejahren von ihrem Mann getrennt hat, eine Gwyneth Paltrow, die sich gegen den Vorwurf, eine Ski-Irrläuferin zu sein, erfolgreich gewehrt hat oder eine Britney Spears, die auf Instagram mit Küchenmessern bewaffnet, ganz entrückt ein Musikvideo von Shakira nachempfunden hat.
    Schlagzeilen sorgte sie aber nicht nur mit Instagram-Videos, sondern auch mit ihrer laufenden Scheidung von Ehemann Sam Asghari und mit ihrer Biografie "The Woman in Me".

    Britney Spears schreibt von "seelenzerstörendem Zustand"

    Die vermeintlichen Erkenntnisse der Memoiren: zu früher Erfolgsdruck, karrieresüchtiger Vater und ein Schwangerschaftsabbruch während der Beziehung mit Justin Timberlake.
    Hinter dem Superstar-Leben steckte eine toxische Mischung aus Unterdrückung und der Sehnsucht nach Bestätigung.

    Das Gefühl, nie gut genug zu sein, ist für ein Kind ein seelenzerstörender Zustand.

    Britney Spears, "The Woman in Me"

    Von Erfolg zu Erfolg: Taylor Swift bricht Pop-Rekorde

    Wie das komplette Gegenteil erscheint da die Sauberfrau-Karriere einer Taylor Swift. Meinte man in den vergangenen Jahren, dass die amerikanische Sängerin nicht mehr höher steigen könnte, wurde man in diesem Jahr eines Besseren belehrt: ein eigener Kinofilm, Plattenrekorde, eine medienwirksame Beziehung zu Footballer Travis Kelce, zur Milliardärin aufgestiegen und jetzt schon mit neun Grammy-Nominierungen fürs nächste Jahr Paul McCartney und Lionel Richie überflügelt.
    Taylor Swift
    Das "Time"-Magazin hat Taylor Swift zur "Person des Jahres" 2023 gekürt.
    Quelle: AP

    Mehr geht schon fast nicht mehr, dachte man sich. Bis das Time Magazine Anfang Dezember entschieden hat, die Pop-Prinzessin zur Person des Jahres zu küren - mit 34 Jahren einfach mal vorbeigezogen an Barbie und König Charles. In der Begründung hieß es:

    Niemand anderes auf diesem Planeten kann heutzutage so viele Menschen so gut bewegen.

    "Time" - Magazin

    Und was bleibt von diesem Jahr der Stars 2023? Auf dem Klappentext unseres Promi-Albums würde stehen: Liebe, Skandale, Glanz und Tränen, alles wie gehabt und trotzdem ganz anders. Wenn das mal nicht gute Aussichten für das Jahr 2024 sind.

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