Streit um Zeitungstext:Gericht: Prinz Harry muss 57.000 Euro zahlen
Prinz Harry, der jüngste Sohn des englischen Königs Charles III., muss etwa 57.000 Euro an die Boulevardzeitung "Mail on Sunday" zahlen. Das entschied das Londoner High Court.
Bei dem Rechtsstreit geht es um einen Zeitungstext über Harrys Bemühungen, in Großbritannien weiterhin vollen Personenschutz zu erhalten.
Quelle: AP/dpa (Archiv)
Der britische Prinz Harry muss im Rechtsstreit mit dem Verlag der Zeitung "Mail on Sunday" einen fünfstelligen Betrag zahlen. Das entschied ein Richter am Londoner High Court am Montag, wie britische Medien übereinstimmend berichteten.
Doch dieser Antrag war abgelehnt worden. Harry muss nun bis zum 29. Dezember für die Anwaltskosten der Gegenseite in Höhe von 48.447 Pfund (etwa 57.000 Euro) aufkommen.
Zuletzt sorge das Buch "Endgame" von Omid Scobie für Aufregung über das britische Königshaus. Darin geht es unter anderem um die angeschlagene Beziehungen von Prinz Harry und seiner Frau Meghan zur britischen Köngisfamilie.30.11.2023 | 1:59 min
Streit um Harrys Personenschutz
Bei der Klage Harrys gegen ANL, die nun vor Gericht verhandelt wird, geht es um einen Meinungsbeitrag, durch den der Royal seinen Ruf geschädigt sieht.
Ihm wurde darin vorgeworfen, einen falschen Eindruck vermittelt zu haben über seine Bereitschaft, für seinen polizeilichen Personenschutz in Großbritannien zu zahlen.
Dem Kommentar zufolge machte er erst das Angebot, für die Kosten aufzukommen, nachdem der Rechtsstreit an die Öffentlichkeit kam. Harry bestreitet das.
Harry klagt gegen das britische Innenministerium
In dem Verfahren gegen das britische Innenministerium, das in der vergangenen Woche mündlich verhandelt wurde, will Harry erreichen, dass ihm und seiner Familie trotz Ausstiegs aus dem engeren Kreis der britischen Royals voller Polizeischutz gewährt wird.
Andernfalls, so argumentiert Harry, könne er mit seiner Familie nicht mehr ohne Weiteres nach Großbritannien kommen. Ein Komitee hatte zuvor entschieden, dass der Personenschutz für Harry herabgestuft wird.
Harry und seine Frau Herzogin Meghan hatten sich vor knapp vier Jahren
vom Königshaus losgesagt. Das Paar lebt mit den gemeinsamen Kindern Prinz Archie und Prinzessin Lilibet inzwischen im US-Bundesstaat Kalifornien.
In seiner Anfang des Jahres erschienen Autobiografie "Spare" rechnete Prinz Harry mit dem britischen Königshaus ab.09.01.2023 | 2:11 min
Quelle: dpa, AFP