Papst Franziskus hat am Mittag seinen traditionellen Segen "Urbi et Orbi" gespendet. Zum Weihnachtsfest erlässt Franziskus den Katholiken weltweit die Strafen für ihre Sünden.25.12.2023 | 0:21 min
Papst Franziskus hat in seiner Weihnachtsbotschaft zu einem sofortigen Frieden im
Gaza-Krieg und einer dauerhaften Lösung am Verhandlungstisch aufgerufen. "Ich flehe darum, dass die Militäroperationen mit ihren entsetzlichen Folgen unschuldiger ziviler Opfer eingestellt werden", sagte das Oberhaupt der katholischen Kirche vor mehreren Zehntausend Menschen auf dem Petersplatz in Rom.
Franziskus mahnte auch zu Frieden in anderen Konfliktregionen wie der
Ukraine,
Syrien und der Sahelzone. Zugleich verurteilte er die Geschäfte der Rüstungsindustrie.
Papst Franziskus hat heute den traditionellen Weihnachtssegen "Urbi et Orbi" gespendet. Welche Schwerpunkte der Papst dabei in seiner Rede gesetzt hat, berichtet Jenifer Girke.25.12.2023 | 1:13 min
Papst spricht bei Abtreibung von "Massaker"
Der Papst fand drastische Worte zum
Thema Abtreibung. Das Oberhaupt von 1,3 Milliarden Katholiken zog einen Vergleich zwischen Abtreibungen sowie dem Leid von Kindern in bewaffneten Konflikten und auf Flüchtlingsrouten. "Wie viele Massaker an Unschuldigen es in der Welt gibt: im Mutterleib; auf den Routen der Verzweifelten, die auf der Suche nach Hoffnung sind; im Leben so vieler Kinder, deren Kindheit vom Krieg zerstört wird."
Der 87-Jährige, der bereits seit mehr als einem Jahrzehnt an der Spitze der katholischen Kirche steht, ist als strikter Gegner von Schwangerschaftsabbrüchen bekannt. Er bezeichnete Abtreibungen auch schon als Mord.
2023 war für Papst Franziskus ein Jahr der Höhen und Tiefen. Bei Reformen kämpfte er gegen heftigen Widerstand der Konservativen. Trotz gesundheitlicher Probleme reiste er viel.25.12.2023 | 7:15 min
Papst spendet Segen "Urbi et Orbi"
Nach seiner Ansprache spendete das Oberhaupt von insgesamt 1,3 Milliarden Katholiken den Segen "Urbi et Orbi", also der Stadt und dem Erdkreis. Zuvor hatte Franziskus bereits in der Christmette an Heiligabend auf das Schicksal der Menschen im Nahen Osten aufmerksam gemacht.
Im Heiligen Land wird Weihnachten dieses Jahr wegen des Gaza-Kriegs zwischen Israel und der islamistischen Hamas nur sehr still begangen. In Bethlehem im Westjordanland - der Überlieferung nach Geburtsort von Jesus Christus - gibt es kaum Touristen.
Zehn Jahre ist Papst Franziskus im Amt. Anfangs war die Hoffnung groß, er werde die Kirche reformieren. Mittlerweile sind viele Deutsche enttäuscht. Ist er wirklich gescheitert?06.04.2023 | 44:12 min
Quelle: dpa