Der Beginn des neuen Jahres ist auf der ganzen Welt gefeiert worden. In vielen Metropolen gab es Silvesterfeste mit großem Feuerwerk. 01.01.2024 | 1:31 min
In Berlin feiern zehntausende Menschen am Brandenburger Tor das neue Jahr 2024. Erstmals seit der
Corona-Pandemie findet bei der traditionellen Silvesterparty wieder ein Höhenfeuerwerk statt.
Wie in vielen anderen Städten weltweit galten auch dort verschärfte Sicherheitsvorkehrungen. 4.500 Polizisten sollten Ausschreitungen wie im vergangenen Jahr verhindern und Rettungskräfte vor Übergriffen schützen. Schon vor Mitternacht meldete die Polizei erste Zwischenfälle. Unter anderem seien Beamte am Alexanderplatz "mit Pyro beschossen" worden. Im ganzen Stadtgebiet gab es zahlreiche Festnahmen wegen gefährlicher Böllerei und anderen Verstößen.
Hinzu kam die Sorge vor Anschlägen. Polizeipräsidentin Barbara Slowik sprach von einem der größten Einsätze in den vergangenen Jahrzehnten in der Hauptstadt. Vor der in Berlin ohnehin immer unruhigen Silvesternacht hatte sich die Situation durch die
Nahost-Krise noch einmal verschärft. Aus Sorge vor Straftaten verbot die Polizei eine für die Silvesternacht angemeldete propalästinensische Demonstration in Neukölln.
Auch in Köln waren rund 1.000 Polizisten allein rund um den Dom im Einsatz, nachdem die Behörden kurz vor Weihnachten Hinweise auf einen
geplanten islamistischen Terroranschlag erhalten hatte. Am Sonntag waren drei weitere Verdächtige festgesetzt worden.
In Nordrhein-Westfalen sind drei weitere Terrorverdächtige festgenommen worden. Sie sollen in Verbindung zu einem möglicherweise geplanten Anschlag stehen.31.12.2023 | 1:03 min
Appell für Hochwassergebiete: Weniger böllern
Für viele Menschen in den
Hochwassergebieten fiel die Silvesterparty derweil buchstäblich ins Wasser. Niedersachsens Innenministerin Daniela Behrens rief wegen der angespannten Lage dazu auf, zurückhaltend mit Silvesterfeuerwerk umzugehen. Die Feuerwehren und Rettungsdienste seien genug beschäftigt, sagte die SPD-Politikerin.
In Berlin wollten Feuerwehr und andere Hilfsorganisationen mit insgesamt mehr als 1.500 Einsatzkräften aktiv sein - etwa dreimal so viele wie üblich, hieß es. Böllerverbotszonen gab es etwa am Alexanderplatz. Auch am Brandenburger Tor war privates Feuerwerk verboten. Dort stieg die traditionelle Silvesterparty,
live übertragen vom ZDF.
Südsee-Atoll macht den Anfang
Während das neue Jahr in Berlin gerade angebrochen ist, ging es andernorts längst ans Aufräumen. Als weltweit Erste starteten die Menschen auf dem Südsee-Atoll Kiritimati ins neue Jahr. Als erste Metropolen folgten das neuseeländische Auckland und die australische Küstenstadt Sydney. Dort erleuchteten vor der weltberühmten Kulisse der Harbour Bridge und des Opernhauses Tonnen von Feuerwerkskörpern und eine Mega-Lichtershow den Himmel. Mehr als eine Million Menschen verfolgten das Spektakel.
Neujahrsfeiern weltweit zum Durchklicken:
Traditionelle Sause in Berlin
Silvester in Berlin: Tausende feiern auf der Partymeile vor dem Brandenburger Tor.
Quelle: dpa
In Japan läuteten die Tempelglocken im ganzen Land, während sich Menschen an Schreinen und Tempeln versammelten, um das neue Jahr willkommen zu heißen. Bis zum deutschen Abend war dann auch schon in Südkorea, Singapur, Taiwan und China das Jahr 2024.
Insgesamt dauert es 26 Stunden bis der ganze Globus ins neue Jahr gerutscht ist. Amerikanisch-Samoa, das nur 220 Kilometer östlich von Samoa auf der anderen Seite der internationalen Datumsgrenze liegt, wird das letzte Land sein, das das Jahr 2024 einläutet - zwölf Stunden nach Deutschland. Um 13 Uhr unserer Zeit folgen dann nur noch zwei unbewohnte Inselchen.
Hunderttausende New Yorker begrüßen 2024 am Times Square
Mit den New Yorker Neujahrsklassikern schlechthin hat die Weltmetropole an der US-Ostküste das neue Jahr begrüßt. Dichter Konfetti-Regen rieselte um Mitternacht bei knapp über null Grad auf Hunderttausende Schaulustige auf den berühmten Times Square in Manhattan. Zuvor war wie üblich eine leuchtende Kristallkugel an einem Fahnenmast heruntergeglitten - der sogenannte Ball Drop.
Die Feierlichkeiten am Times Square wurden diesmal wie auch in vielen weiteren US-Städten von erhöhten Sicherheitsvorkehrungen begleitet. Die Sicherheitsbehörden in den Vereinigten Staaten befürchteten Zwischenfälle wegen den internationalen Spannungen angesichts des Gaza-Krieges. Einige Journalisten berichteten von vereinzelten propalästinensischen Demonstranten nahe des Times Square.
Quelle: dpa, AFP