1:07 min
Ankunft frühestens 2029:Nasa-Raumsonde zu Asteroid "Psyche" gestartet
|
Die Nasa-Sonde "Psyche" ist zum gleichnamigen Asteroiden aufgebrochen. Bis sie ankommt, dauert es jedoch eine Weile, denn sie muss 3,5 Milliarden Kilometer zurücklegen.
Die SpaceX Falcon Heavy-Rakete mit der Raumsonde "Psyche" ist mit Verspätung gestartet.
Quelle: AFP
Die Nasa-Raumsonde "Psyche" ist in Richtung eines metallreichen Asteroiden gleichen Namens gestartet. An Bord einer "Falcon Heavy"-Rakete vom privaten Raumfahrtunternehmen SpaceX von Elon Musk hob die Sonde am Freitag vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral im US-Bundesstaat Florida ab. Wegen schlechten Wetters war der Start zuvor um einen Tag verschoben worden.
Ursprünglich hatte die Sonde, die mit ausgebreiteten Solar-Segeln etwa so groß ist wie ein Tennisplatz, schon 2022 starten sollen. Das hatte aber wegen Computer-Problemen nicht geklappt. Bis zum Erreichen des Asteroiden muss "Psyche" rund 3,5 Milliarden Kilometer Strecke zurücklegen, weswegen die Sonde frühestens 2029 dort ankommen kann.
Sonde soll Zusammensetzung von "Psyche"-Asteroid erkunden
Der kartoffelförmige Asteroid "Psyche" umkreist die Sonne zwischen Mars und Jupiter. Er hat eine Oberfläche von 165.800 Quadratkilometer, das entspricht knapp der halben Größe Deutschlands.
"Psyche" enthält ersten Erkenntnissen zufolge sehr viele Metalle. Die Sonde soll seine Zusammensetzung erforschen und so Wissenschaftlern einen besseren Einblick in die Entstehung von Asteroiden, Planeten und unserem Sonnensystem geben.
Nasa forscht an verschiedenen Asteroiden
Die Nasa forscht derzeit stark an Asteroiden: Mit der "Dart"-Mission hatte die US-Raumfahrtbehörde im vergangenen Jahr eine Sonde auf einen Asteroiden aufprallen lassen - und so dessen Umlaufbahn verändert.
Die "Osiris-Rex"-Mission schickte eine Sonde zum Asteroiden Bennu, die vor wenigen Wochen eine Geröllprobe auf die Erde abwarf. Diese enthält ersten Untersuchungen zufolge Spuren von Wasser und Kohlenstoff. Die Sonde ist unterdessen schon unterwegs zum nächsten Asteroiden - dem Apophis.
Quelle: dpa
Mehr aus dem Weltall
Mission Artemis 3:Nasa-Mondlandung verzögert sich
"Interstellarer Schrei":Nasa kann wieder mit Voyager 2 kommunizieren
Initiative "Humans on Mars":So könnte Leben auf dem Mars aussehen
von Christian Thomann-Busse