Mosel bleibt nach Unfall monatelang für Schiffe gesperrt
Nach Unfall:Mosel bleibt monatelang für Schiffe gesperrt
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Die Mosel bleibt nach einem Unfall bis voraussichtlich Ende März für den Schiffsverkehr gesperrt. Ein Frachtschiff hatte das Schleusentor bei Müden gerammt und schwer beschädigt.
Ein Frachtschiff hat die Tore einer Schleuse gerammt und teilweise aus der Verankerung gerissen. Deswegen ist die Mosel bis mindestens Ende März für den Schiffsverkehr gesperrt.09.12.2024 | 0:16 min
Nach einem Schleusenunfall bleibt die Mosel voraussichtlich bis Frühjahresbeginn für den Schiffsverkehr gesperrt. Die Sperrung werde "nach erster Einschätzung voraussichtlich bis Ende März 2025" dauern, teilte das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt (WSA) Mosel-Saar-Lahn am Montag mit.
Ursache war ein Unfall am Sonntag. Dabei rammte ein mit rund 1.500 Tonnen beladenes Schiff das Untertor der Moselschleuse Müden. Menschen wurden dabei nicht verletzt.
Rund 70 Schiffe hängen nach Unfall auf Mosel fest
Weil die Schleuse außer Betrieb genommen wurde, ist auf der Mosel momentan ein durchgehender Schiffsverkehr nicht mehr möglich. Der Grund: An der betroffenen Staustufe Müden gibt es nur eine Schleusenkammer für die Großschifffahrt.
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Geschätzt befinden sich etwa 70 Fahrzeuge im Bereich der Mosel bis zur französischen Grenze sowie der Saar, welche somit die Mosel talwärts Richtung Rhein nicht mehr verlassen können.
Untertor der Moselschleuse Müden schwer beschädigt
Das WSA erklärt zum Unfallhergang:
Aus bisher noch ungeklärter Ursache fuhr das Schiff scheinbar nahezu ungebremst in das Untertor.
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Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Mosel-Saar-Lahn
"Zu diesem Zeitpunkt war die Schleusenkammer noch in Vorbereitung für die Schleusung, die Einfahrt noch nicht freigegeben und das Schleusentor noch vollständig geschlossen", so das WSA weiter. Durch die Wucht des Aufpralls seien beide Torflügel vollständig aus den Verankerungen gerissen und stark deformiert worden.
Auch die hydraulischen Antriebszylinder für die beiden Torflügel inklusiver Befestigungen seien "massiv beschädigt". "Alle Teile sind nicht mehr nutzbar und müssen komplett ersetzt werden", betonte das Amt. "Eine genaue Schadensaufnahme erfolgt aber in den nächsten Tagen."
WFA: Reparatur der Schleuse wird Monate dauern
Das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt hat einen Krisenstab eingerichtet. Man werde "alles dransetzen, die Schleusenkammer so schnell wie möglich wieder in Betrieb nehmen zu können", hieß es.
Allerdings wird dies Monate dauern.
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Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Mosel-Saar-Lahn
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