Fall von Masern in Österreich: Weitere Infektionen möglich
Weitere Infektionen möglich:Masernfall in österreichischem Skigebiet
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Im österreichischen Dachstein hat sich eine an Masern erkrankte Person auf der "Sonnenalm" aufgehalten. Laut Behörde sind weitere Infektionen nicht auszuschließen.
Blick auf das Dachstein-Massiv: Die Region ist ein beliebter Wintersport-Ort. Hier hat sich offenbar eine an Masern erkrankte Person aufgehalten.
Quelle: dpa
Wer im Dachstein-Gebiet in Österreich seinen Winterurlaub verbracht hat, sollte auf vermeintliche Erkältungssymptome achten: Aus dem Skigebiet wurde ein Masernfall gemeldet. Wie die zuständige Bezirksverwaltung von Gmunden mitteilte, hat sich am 27. Dezember eine unwissentlich infizierte und zwischenzeitlich an Masern erkrankte Person in der "Sonnenalm" auf der Zwieselalm aufgehalten.
In einer Mitteilung warnt die österreichische Bezirksbehörde:
Aufgrund der hohen Infektiosität dieser Erkrankung ist es möglich, dass sich weitere Personen mit dem Masernvirus infiziert haben.
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Bezirksverwaltung Gmunden
Weltweit liegen die Impfquoten hinter dem Vor-Corona-Niveau. Auch in Deutschland wird weniger geimpft, zum Beispiel gegen Masern. Kinderärzte warnen vor einer spürbaren Impflücke. 26.07.2024 | 1:35 min
Betroffene sollen bei Symptomen Hausarzt kontaktieren
Es werde dringend empfohlen, dass Personen, die sich am genannten Ort zum besagten Zeitpunkt aufgehalten und keine Immunität durch zwei Masern-Mumps-Röteln-Impfungen oder durch eine durchgemachte Masern-Erkrankung haben, ihren Gesundheitszustand beobachten sowie ihren Masernimpfstatus kontrollieren und gegebenenfalls aktualisieren.
Wer bis zum 16. Januar und damit 21 Tage nach dem möglichen Kontakt Krankheitszeichen bei sich beobachte, sollte den Kontakt zu anderen Menschen meiden und telefonisch seinen Hausarzt informieren.
Masern beginnen oft mit Fieber, Schnupfen und Husten sowie Entzündungen der Mundschleimhaut, bevor der typische Hautausschlag auftritt. Die Inkubationszeit - also die Zeit zwischen Infektion und Auftreten der ersten Symptome - beträgt 8 bis 14 Tage. Die Ansteckungszeit beginnt drei bis fünf Tage vor den ersten Symptomen und endet vier Tage danach.
Eine Infektion heilt meist ohne bleibende Folgen, kann aber zu Komplikationen wie Mittelohr- und Lungenentzündungen, Durchfall und Gehirnentzündungen führen. Eine seltene Spätfolge ist die Subakute Sklerosierende Panenzephalitis (SSPE), eine entzündliche, neurodegenerative Erkrankung des Gehirns, die in der Regel tödlich endet.
Immer weniger Kinder sind ausreichend geimpft. Weltweit liegen die Impfraten hinter dem Vor-Corona-Niveau. Auch in Deutschland warnen Kinderärzte vor einer spürbaren Impflücke. 26.07.2024 | 1:34 min
Anstieg der Masernfälle in Deutschland
Masern gehören zu den ansteckendsten Krankheiten weltweit, lassen sich aber durch zwei Impfungen verhindern. Da aber nicht genug geimpft werde, breite sich die Viruserkrankung global stark aus, warnten Weltgesundheitsorganisation (WHO) und die US-Gesundheitsbehörde CDC erst kürzlich.
Auch in Deutschland beobachtet das Robert Koch-Institut (RKI) seit Januar 2024 einen Anstieg der Masernfälle. Zwischen dem 1. Januar 2023 und dem 15. März 2024 wurden 94 Fälle gemeldet, was aber unter dem Niveau vor der Corona-Pandemie liegt. Allerdings könnten die Infektionen mit dem weltweiten Anstieg auch wieder zunehmend nach Deutschland importiert werden, so das RKI im März im vergangenen Jahres.
Quelle: dpa
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