Unesco: Jeden vierten Tag wird ein Journalist getötet
UN-Kulturorganisation Unesco:Jeden vierten Tag wird ein Journalist getötet
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Die große Mehrheit der Tötungen von Journalisten bleibt laut UN-Kulturorganisation Unesco ungestraft. 85 Prozent der Tötungen, die Unesco erfasst habe, gälten als "unaufgeklärt".
In den vergangenen beiden Jahren wurden laut Bericht 162 Journalisten bei der Arbeit getötet.
Quelle: dpa
In den vergangenen zwei Jahren ist der UN-Kulturorganisation Unesco zufolge jeden vierten Tag ein Journalist getötet worden. Mehr als die Hälfte von ihnen kam in einem Land ums Leben, in dem ein bewaffneter Konflikt herrscht, hieß es in einem neuen Bericht der Organisation mit Sitz in Paris.
In anderen Ländern seien sie wegen ihrer Arbeit zu organisierter Kriminalität, Korruption oder bei Berichterstattung über Proteste getötet worden.
Unesco: 162 getötete Journalisten in zwei Jahren
Während 2022 besonders viele Medienschaffende in Mexiko umgebracht wurden (19), kamen 2023 in den palästinensischen Gebieten die meisten Journalisten ums Leben (24). Dem Bericht zufolge sind Lateinamerika und die Karibik sowie arabische Länder die Gebiete, in denen am meisten Journalisten getötet wurden.
Insgesamt verzeichnet die Unesco für die beiden Jahre 162 getötete Journalisten, Medienschaffende und Gestalter von Online-Inhalten - und damit deutlich mehr als die 117 Tötungen in den Jahren 2020 und 2021.
Die meisten Medienschaffenden starben demnach in ihrem Heimatland.
Pressefreiheit ist ein Grundrecht in demokratischen Ländern – doch sie ist weltweit bedroht. Ein grafischer Blick auf die Arbeitssituation von Journalistinnen und Journalisten.02.05.2024 | 1:11 min
Mehrheit der Journalisten-Tötungen bleibt ungestraft
In der Mehrzahl der Fälle wird niemand jemals für diese Tötungen zur Verantwortung gezogen.
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Audrey Azoulayn, Unesco-Generaldirektorin
85 Prozent der seit 2006 bekannten Tötungen von Journalisten seien noch immer nicht aufgeklärt. Azoulay rief Länder dazu auf, mehr dafür zu tun, dass die Taten nicht unbestraft blieben.
Quelle: dpa
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