Im Countess of Chester Hospital soll die Frau die Babys ermordet haben.
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Die englische Baby-Serienmörderin und Ex-Krankenschwester Lucy L. muss sich wegen eines weiteren Falls vor Gericht verantworten. Die 33-Jährige war im August wegen des Mordes an sieben Babys und des versuchten Mordes von sechs weiteren auf einer Neugeborenenstation in der Stadt Chester
zu lebenslanger Haft verurteilt worden.
Bei sechs weiteren Vorwürfen des versuchten Mordes war die Jury damals nicht zu einer Einigung gekommen. Zu einem der Vorwürfe soll es nun ein Wiederaufnahmeverfahren geben, wie britische Medien von einer Anhörung vor Gericht in Manchester berichteten. In den fünf anderen Fällen soll es hingegen keine weitere Strafverfolgung geben.
Ex-Krankenschwester streitet Mordvorwürfe ab
L. hatte die Morde der Ansicht der Geschworenen zufolge in den Jahren 2015 und 2016 am Countess of Chester Hospital begangen. Sie stritt ihre Schuld bis zuletzt ab und beantragte, in Berufung gehen zu dürfen. Die Entscheidung darüber stand zunächst noch aus.
Das nun angestrebte Wiederaufnahmeverfahren könne frühestens nach dieser Entscheidung stattfinden, zitierte die britische Nachrichtenagentur PA den Richter. Als provisorisches Datum wurde der 10. Juni 2024 angesetzt.
Der Fall hatte für großes Entsetzen in Großbritannien gesorgt. L. ist der Zeitung "The Guardian" zufolge erst die vierte Frau in der Geschichte des Landes, die eine lebenslange Haftstrafe ohne Aussicht auf vorzeitige Entlassung erhalten hat.
Mörderische Frauen gab es zu allen Zeiten. Durch ihre Taten erlangen sie eine Berühmtheit, die oft die Jahrhunderte überdauerte. 31.10.2021 | 44:36 min
Quelle: dpa