"Letzte Generation" stört Schlossfestspiele in Regensburg
Protest in Regensburg:Klimaaktivistin unterbricht Schlossfestspiele
|
In Regensburg hat eine Aktivistin der "Letzten Generation" die Premiere der Schlossfestspiele unterbrochen. Die Gewerkschaft der Polizei unterstellt der Gruppe "Fanatismus".
Schlossfestspiele im Garten vor dem Fürstenschloss St. Emmeram unterbrochen.
Quelle: dpa
Klimaaktivisten der Gruppe "Letzte Generation" haben am Freitagabend die Premieren-Aufführung der Regensburger Schlossfestspiele unterbrochen. Eine Aktivistin klebte sich zwischenzeitlich an ein Bühnenteil, sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Oberpfalz.
"Sie klebt jetzt nicht mehr dran", so der Sprecher weiter. Drei weitere Personen seien auf dem Weg zur Bühne von der Security aufgehalten worden. Ob die Aufführung der Mozart-Oper "Die Zauberflöte" danach weiterlief, konnte die Polizei zunächst nicht sagen. Schirmherrin der Schlossfestspiele in Regensburg ist Gloria Fürstin von Thurn und Taxis.
Ein Twitter-Video zeigt die Aktion:
Tweet der "Letzten Generation"
Ein Klick für den Datenschutz
Erst wenn Sie hier klicken, werden Bilder und andere Daten von X nachgeladen. Ihre IP-Adresse wird dabei an externe Server von X übertragen. Über den Datenschutz dieses Social Media-Anbieters können Sie sich auf der Seite von X informieren. Um Ihre künftigen Besuche zu erleichtern, speichern wir Ihre Zustimmung in den Datenschutzeinstellungen. Ihre Zustimmung können Sie im Bereich „Meine News“ jederzeit widerrufen.
"Letzte Generation" mit Blockaden in mehreren deutschen Städten
Nach Angaben der "Letzten Generation" habe sich die Aktivistin, die sich festgeklebt hat, mit einer Rede an das Publikum gewandt. "Die Klimakatastrophe braucht die große Bühne, denn sie ist die größte Bedrohung für uns Menschen, für unsere Gesellschaft, für unsere Demokratie", heißt es zu der Aktion in einer Mitteilung der Gruppe.
Klima-Protest legt deutsche Flughäfen zwischenzeitlich lahm:
Polizei sieht "Fanatismus" - und fordert Maßnahmen
Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) fordert unterdessen ein bundesweit abgestimmtes Handeln gegen die Proteste der "Letzten Generation". Allgemeinverfügungen der Städte zur Verhinderung von Straßenblockaden durch Klimaschützer seien richtig, aber nicht ausreichend, sagte der GdP-Bundesvorsitzende Jochen Kopelke.
Zudem könnten hohe Bußgelder und mögliche Haftstrafen eine wirksame Reaktion sein - "ein spürbares Zeichen des Rechtsstaates sind diese allemal", so Kopelke. Mit Blick auf Medienberichte über einzelne Polizeibeschäftigte, die sich bei der "Letzten Generation" beteiligen, sagte der GdP-Vorsitzende: "Ein solches Engagement ist hochproblematisch, dienstrechtliche Konsequenzen hochwahrscheinlich."