29 Tote bei Großbrand in Istanbul

    Feuer in Wohnhaus:29 Tote bei Großbrand in Istanbul

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    Nach einem Brand in einem Wohnhaus in Istanbul ist die Zahl der Toten auf mindestens 29 gestiegen. Acht Menschen wurden nach Angaben des Gouverneurs bis zum Abend festgenommen.

    Die Feuerwehr von Istanbul arbeitet an der Stelle des Brandes in einem Hochhaus in Istanbul.
    Das Feuer ist ersten Erkenntnissen zufolge bei Reparaturarbeiten ausgebrochen und mittlerweile gelöscht.02.04.2024 | 0:53 min
    Ein Großbrand in einem für Renovierungsarbeiten geschlossenen Nachtclub in Istanbul hat mindestens 29 Menschen das Leben gekostet. Mindestens ein Mensch sei mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus gekommen, teilte das Büro des Istanbuler Gouverneurs Davut Gül mit. Demnach nahmen die Behörden acht Personen, darunter die Manager des Clubs, für Vernehmungen fest.

    Suche nach weiteren Opfern beendet

    Der Brand habe sich in den unteren Geschossen des 16-stöckigen Wohnhauses, die als Nachtclub genutzt werden, ereignet. Der Nachtclub war wegen Renovierung geschlossen. Nach Angaben des Gouverneursbüros begann der Brand um 12:47 Uhr (Ortszeit) in Gayrettepe, im Bezirk Besiktas, im europäischen Teil der Metropole.
    Flammen schlugen aus den Fenstern der unteren Stockwerke, dichter Rauch hüllte die Fassade ein. Erst am späten Nachmittag gab Gouverneur Davut Gül bekannt, dass das Feuer unter Kontrolle sei. Am frühen Abend teilte er mit, dass die Suche nach möglichen weiteren Opfern beendet worden sei.
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    Istanbuler Gouverneur meldet acht Festnahmen

    Der türkische Innenminister Ali Yerlikaya teilte im Onlinedienst X mit, dass Ermittlungen zu dem Brand eingeleitet worden seien. Dem Gouverneur zufolge wurden acht Menschen festgenommen, unter ihnen der Besitzer und der Geschäftsführer der Disko sowie der Chef des Handwerksunternehmens, das die Bauarbeiten vornahm.
    Örtlichen Medienberichten zufolge verfügte der "Club Masquerade", in dem regelmäßig Konzerte stattfinden und 1.500 bis 2.000 Menschen Platz haben, nicht über einen Notausgang. Zudem seien tragende Säulen entfernt worden, was im Falle von Erdbeben gefährlich sei.
    Quelle: dpa, AP, AFP, Reuters

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